Neue Habitate für Vögel und Insekten am Vierthalerteich

Käferburg Vierthalerteich
Käferburg, Quelle: Landeshauptstadt Hannover

Hannover. Die Stadt hat auf Teilen der Grünflächen am Vierthalerteich (Südtstadt) verbesserte Lebensräume für Vögel und Insekten geschaffen. Auf insgesamt rund 1.300 Quadratmetern zwischen Rudolf-von-Bennigsen-Ufer und Döhrener Turm haben die Mitarbeitenden des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün verschiedene Habitate angelegt. So gibt es jetzt im Schatten alter Eschen und Ahorne ein großes „Mehrfamilienvogelhaus“, das den gefiederten Tieren – insbesondere für deren Brut und das Heranwachsen von Jungvögeln – ein neues und geschütztes Zuhause bieten soll.

Auf einer weiteren Teilfläche am Vierthalerteich wurde ein mit alten Holzstämmen umfasster und mit einem Gemisch aus alten Holzhäckseln und Humus befüllter Bereich angelegt. Hier könnten sich zukünftig zum Beispiel der seltene Nashornkäfer oder andere Arten ansiedeln. Der Bereich befindet sich auf einer geschlegelten Rasenfläche, die in der Vergangenheit bereits zu einem Großteil zu einem mosaikförmigen Blüh- und Mähareal als Nahrungsquelle für Insekten umgewandelt wurde. Auf der Fläche haben die Fachleute zusätzlich alte, mit Bohrlöchern versehene Holzschwellen als Nisthilfen für Insekten installiert.

Sandarium Vierthalerteich
Sandarium, Quelle: Landeshauptstadt Hannover

Darüber hinaus gibt es am Vierthalerteich nun eine Fläche mit neun „Bienenstelen“, die ebenfalls als Nisthilfen dienen. Ein großes Sandarium, mit Palisaden und Sandsteinen, dient als Rückzugsraum für alle im Sandboden brütenden Insektenarten. Beide Teilbereiche sind von einer Benjeshecke umfasst.

Mit Maßnahmen wie dieser will der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün sukzessive auch auf innenstadtnahen Grünflächen die Flora und Fauna stärken. Alle neu angelegten Bereiche sind mit kleinen Erläuterungsschildern versehen. Die neuen Flächen wurden fast ausschließlich mit auf dem Werkhof Stammestraße bereits vorhandenen Materialien gebaut. Das besondere Vogelhaus ist eine Eigenkreation der Werkhof-Mitarbeiter*innen.

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