Minden. Das Kommunalarchiv Minden schaltet zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2014 eine Datenbank mit Informationen zu Mindener Juden frei. Diese befindet sich derzeit noch im Aufbau. Langfristig soll sie alle Personen jüdischen Glaubens enthalten, die im 19. oder 20. Jahrhundert in der Stadt Minden geboren wurden, hier heirateten, starben und/oder begraben wurden, hier dauerhaft oder auch nur kurzzeitig lebten, hier arbeiteten, vor Gericht standen und/oder in Haft saßen; kurz alle, die in Minden amtlich registriert wurden.
Ferner soll die Datenbank auch die Eltern, Ehegatten, Kinder und Geschwister des oben genannten Personenkreises umfassen. Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen Informationen und Ergänzungen, die einzelne Mindener Juden oder deren Familienangehörige betreffen, dem Kommunalarchiv zur Verfügung zu stellen.
Die Erstellung der Datenbank „Mindener Juden“ wurde mit Mitteln aus dem „Förderprogramm Archiv und Schule“ des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Schulen soll dadurch der Zugang zu Informationen und Originalquellen zur Geschichte der Mindener Juden erleichtert werden. Erste Nutzer der Datenbank sind Schülerinnen und Schüler des Herder- und des Ratsgymnasiums. Erreichbar wird die Datenbank unter folgendem Link sein:
http://mindener-juden.kommunalarchiv-minden.de
Weitere Information zur Datenbank erteilt:
Vinzenz Lübben, Archivleiter (Telefon: 0571/97220-12).
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