Minden weiter eine fahrradfreundliche Stadt

Düsseldorf/Minden. Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS) hat am Montag (1. Dezember) im Rahmen ihrer jährlichen Mitgliederversammlung in der Landeshauptstadt Düsseldorf an 34 Mitglieder Urkunden zur Verlängerung ihrer Mitgliedschaft verliehen. Auch Minden kann sich freuen. Der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Klaus-Georg Erzigkeit, nahm die Urkunde entgegen. „Wir freuen uns, weiter eine fahrradfreundliche Stadt zu sein. Diese Verlängerung ist unser Ansporn für die Zukunft, noch besser zu werden“, so Erzigkeit.

 

Alle sieben Jahre müssen sich die Mitglieder des kommunalen Netzwerks erneut bewerben und unter Beweis stellen, dass sie aktiv und kontinuierlich daran arbeiten, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten. Nur Kommunen, die den Kriterien der AGFS weiterhin gerecht werden, erhalten die begehrte Verlängerungsurkunde und profitieren weiter von den Vorteilen einer Mitgliedschaft. Einer Kommune wurde eine Verlängerung nicht gewährt. Das hätte Minden 2007 auch drohen können. Damals erhielt die Stadt nur die Note „Ausreichend“. Minden ist seit 1996 eine fahrradfreundliche Stadt.

 

„Die Urkunde ist der Nachweis für die geleisteten Fahrradaktivitäten in den vergangenen sieben Jahren“, erläutert Klaus-Georg Erzigkeit. Punkten konnte Minden unter anderem mit dem umgesetzten Projekten Radschnellweg und Radverkehrskonzept sowie die Herausgabe einer Fahrradkarte und der weiteren Einrichtung von Schutzstreifen. Zudem hat die Stadt seit 2007 mit Michael Lax einen Fahrradbeauftragten. Er ist Ansprechpartner, fungiert als Bindeglied zum ADFC sowie zum Arbeitskreis „Fahrradförderung in Minden“ und begleitet unter anderem auch Fahrradaktionen an Schulen.

 

Überreicht wurden die Urkunden in Düsseldorf gemeinsam von Michael Heinze, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) und Christine Fuchs, Vorstand der AGFS.

 

Folgende Kommunen in NRW haben ihre Mitgliedschaft erfolgreich verlängert:
Die Städte Aachen, Bielefeld, Bonn, Brühl, Bünde, Coesfeld, Dormagen, Dortmund, Dülmen, Düsseldorf, Essen, Euskirchen, Gladbeck, Hamm, Herford, Herne, Herzogenrath, Ibbenbüren, Iserlohn, Kempen, Köln, Krefeld, Leverkusen, Minden, Mülheim an der Ruhr, Münster, Pulheim, Soest, Troisdorf, Unna und Wesel sowie die Kreise Rhein-Erft-Kreis, Kreis Lippe und Kreis Viersen. Die Auswahlkommission der AGFS ist bei der Stadt Marl zu der Entscheidung gekommen, die Mitgliedschaft nicht zu verlängern, da in den letzten Jahren nicht genug zur Förderung der Nahmobilität umgesetzt wurde.

 

Die AGFS ist eines der größten kommunalen Netzwerke und versteht sich als Vorreiter moderner Mobilitätspolitik. Aktuell arbeiten 72 Kommunen in NRW an den Zielen des Vereins, bis 2020 sollen es 100 werden.

 

 

Bildquelle: Pressestelle Stadt Minden
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