„Literarisches Speeddating No. 4“ lädt zum Krimi-Spezial

Literarisches Speeddating. © Annette Hagemann

Hannover. Auch im neuen Jahr setzt das Kulturbüro seine neue Lesereihe „Literarisches Speeddating“ fort. Diesmal können die Besucher*innen an fünf Lesestationen bei Kurzlesungen im kleinen Kreis und im Gespräch die „kriminelle“ Literat*innenszene der Stadt kennenlernen: Fünf gewiefte und erfolgreiche Krimiautor*innen aus Hannover sorgen – lesend und erzählend – nicht nur für einen Vorgeschmack auf das bundesweite Krimifestival „Criminale“, das im April 2020 nach Hannover kommt, sondern vor allem für eine heimelig-unheimliche Atmosphäre, die bestens zur dunklen Jahreszeit passt: So darf sich das Publikum, gemütlich auf bequemen Sofas und Sesseln sitzend, diesmal auf eine gewisse Dosis Grusel und Gänsehaut freuen! Der Eintritt kostet neun, ermäßigt fünf Euro. Karten im Vorverkauf gibt es an der Kasse im Künstlerhaus, Sophienstr. 2, Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr.

Mit von der Partie beim vierten „Literarischen Speeddating“ in der „Heldraumstation“ sind: Cornelia Kuhnert, die mit ihren Küstenkrimis Ostfriesland und auch die Spiegel-Bestsellerlisten aufmischt, Natascha Manski mit nicht minder Mörderischem aus Marsch und Watt, Derek Meister, dessen Spannungsspektrum von historischen Krimis bis zu Herzrasen hervorrufenden Action-Thrillern reicht, „Krimiförster“ Christian Oehlschläger mit ausgefuchsten Verbrechen aus Wald und Flur und Thorsten Sueße, der als Psychiater wie als Autor tiefe Blicke in die dunklen Seiten der menschlichen Psyche wirft.

Über die Autor*innen:

Cornelia Kuhnert ist für ihre Krimis mit viel Lokalkolorit aus Hannover und Region bekannt. Ihr Ermittlertrio Rudi, Henner und Rosa schickt sie jedoch seit 2014 an der Küste auf Verbrecherjagd. Zwischen Krabbenpulfabrik, Boßelverein und Hafenfest zeigt sich hier die friesisch herbe Seite des niedersächsischen Nordens (und Mordens).

Auch die Krimis von Pressesprecherin und Autorin Natascha Manski spielen „weiter oben“ in der Wesermarsch und erzählen von „mörderischen Marschmenschen“, von Watt und Windparks, von Macht und Mammon – und von einer Hauptkommissarin, die klug dagegenhält.

Drehbuchautor und Romancier Derek Meister schreibt erfolgreich Serien und Spielfilme fürs Fernsehen und hat sich mit seinen historischen Kultkrimis um den Lübecker Kaufmann Rungholt und mit seinen spannungsgeladenen Thrillern längst eine große Fangemeinde erobert.

In den Geschichten des „Krimiförsters“ Christian Oehlschläger gibt es Wölfe, Waldbrände, Serienkiller – und oft genug gilt das Jäger-Sprichwort: „Ist die Kugel aus dem Lauf, hält kein Teufel sie mehr auf.“ Was nicht heißt, dass nicht auch mal die Jäger die Ermordeten sein können.

In Thorsten Sueßes neuestem Krimi wiederum kommt gruseligerweise ein hannoverscher Bestsellerautor zu Tode. Zum Glück ist seine Hauptfigur Dr. Mark Seifert wie der Autor selbst Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes – ein Psychiater mit kriminalistischem Spürsinn, der weiß, wie Menschen im Allgemeinen und Mörder im Besonderen ticken.

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