Aufgewacht: Landesweite Demonstrationen gegen Rechts

Demonstrationen gegen Rechts
© huculvi.de

Hannover: Endlich, kann man nur sagen.
Im ganzen Land und in fast allen größeren Städten kam es in unerwartet hoher Zahl zu Demonstrationen gegen Rechts.
Allein in Hannover kamen auf den Opernplatz über 30.000 Menschen zusammen.
Nachdem unter dem Begriff Remigration AFD – Politiker und sogar einigen CDU – Mitgliedern mit bekannten Rechtsextremisten über einen bekannt gewordenen Vertreibungsplan von Nichtdeutschen und Deutschen anderer Abstammung diskutierten, wachte die ansonsten schweigende Mehrheit endlich auf und folgte den Aufrufen zu den Demonstrationen.

Geheimtreffen
Das Recherchekollektiv „ Correctiv“  hatte herausgefunden, dass dieser Vertreibungsplan auf einem Geheimtreffen besprochen worden war.

„Das Treffen rechter und rechtsextremer Gruppen in Potsdam empört viele Menschen. In vielen Städten wird deshalb auch heute demonstriert. In Frankfurt versammelten sich 35.000 und in Hannover 30.000 Menschen.“ (Tagesschau online: 20.01.2024 15:54 Uhr).

Deutschlandweite Demonstrationen
„Rund 1,4 Millionen Menschen in Deutschland haben laut Medienberichten am vergangenen Wochenende gegen Rechtsextremismus demonstriert. Teilweise war der Andrang so groß, dass Versammlungen aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet werden mussten.“ (statista online 22.01.2024 von Mathias Brandt)

In Hannover nun machten Politiker wie Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Altbundespräsident Christian Wulff (CDU), Yasmin Fahimi als Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne), der evangelische Landesbischof Ralf Meister und die hannoversche Regionalbischöfin Petra Bahr klar, wie wichtig es ist, die Demokratie zu verteidigen.

Nachdem allein in Niedersachsen bereits mehr als 100.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert haben, sind nun bereits weitere Kundgebungen bekannt gegeben worden, unter anderem in Osnabrück, Göttingen, Hildesheim, Emden.

Weitere Demonstrationen geplant
„Viele der Demonstrationen in dieser Woche sollen am Samstag und damit am “Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus” stattfinden. Der Tag erinnert an die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor 78 Jahren. Aber auch abseits des Gedenktags sind weitere Demonstrationen und Proteste angekündigt.“ ( NDR, Hallo Niedersachsen, Stand: 25.01.2024 11:50 Uhr )
 

Hannover: Demonstration gegen Rechts © huculvi.de

 

Hannover: Demonstration gegen Rechts © huculvi.de

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