Kaiser-Wilhelm-Bus fährt ab 14. Juli

Kaiser-Wilhelm-Bus fährt ab 14. Juli

Minden. Mitglieder des Mindener und des Portaner Rates sowie Vertreter*innen der beiden Verwaltungen und der Medien durften vor dem offiziellen Start des Services schon mal „Probefahren“. Mit dem roten Doppeldeckerbus, der ab 14. Juli samstags und sonntags im Einsatz ist, steuerte die Gruppe am vergangenen Dienstag, 10. Juli, von Minden aus das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an. Sie wurde von Mindens Bürgermeister Michael Jäcke und dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Porta Westfalica, Friedrich Schmeding, am Bus empfangen und zur Denkmalterrasse geführt. Prokurist Matthias Gundler vom WLV (Westfälisch Lippischer Landschaftsverband) erläuterte dort die Entwicklung des LWL-Denkmals in den vergangenen Jahren, welches nun mit einem Besucherzentrum, vergrößerter Terrasse und neuem Restaurant auf die Besucher*innen wartet. Im Anschluss gab Carsten Reuß, Leiter des LWL-Preußenmuseums, eine kurze Einführung in die Ausstellung des Besucherzentrums unterhalb der Terrasse.

Schon am vergangenen Eröffnungs-Wochenende wurden einige tausend Gäste am Denkmal gezählt, das nun auch vom roten Doppeldeckerbus angesteuert wird. Der Bus hat 84 Sitzplätze und fährt an den Wochenenden im Zeitraum zwischen 11 Uhr und 17 Uhr von Kanzlers Weide (Minden) zur Haltestelle am Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Porta Westfalica). Zurück geht es über den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Minden wieder nach Kanzlers Weide. Passend zu seiner Route wurde die neue Attraktion von den Initiatoren – Stadt Minden und Minden Marketing GmbH (MMG) – „Kaiser-Wilhelm-Bus“ getauft.

„Das ist der Minden-Service zur Denkmaleröffnung“, fassen Bürgermeister Michael Jäcke und Dr. Jörg-Friedrich Sander, Geschäftsführer der MMG, zusammen. Sie unterstreichen, dass es sich hierbei um ein Kooperationsprojekt der Städte Minden und Porta Westfalica handelt. Bürgermeister und MMG-Geschäftsführer rechnen nach der offiziellen Denkmal- und Besucherzentrumeröffnung am 8. Juli mit deutlich mehr Gästen. Da Parkplätze direkt am Denkmal rar und kostenpflichtig sind, soll es im Sommer an den Wochenenden den Shuttle-Service mit dem roten Bus ab Minden zur bundesweit bekannten Sehenswürdigkeit an der Porta Westfalica gehen. Der Fahrpreis für eine „Rundfahrt“ beträgt 2,50 Euro pro Person.

Den Service soll es ab 14. Juli für zwei bis drei Monate – je nachdem, wie das Angebot angenommen wird – geben. Der Bus verbindet im Stundentakt samstags und sonntags zwischen 11 und 17 Uhr Kanzlers Weide – hier gibt es 2.000 Parkplätze kostenlos – mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Er hält auf der Rückfahrt auch am Mindener ZOB, damit auch die Möglichkeit gegeben wird, die Mindener Innenstadt und ihre Sehenswürdigkeiten fußläufig zu erkunden. Am ersten „Shuttle-Wochenende“ ist außerdem ein Halt an der Bushaltestelle vor dem Kreishaus/Portastraße vorgesehen, damit man von dort aus direkt auf die Gourmetmeile schlendern kann, berichtet Wirtschaftsförderin Sigrun Lohmeier.

Von der ursprünglichen anfänglichen Idee, mit einem Hop on/Hop off-Bus zum einen die beiden LWL-Attraktionen Preußenmuseum und Denkmal zu verbinden und zum anderen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (u.a. Kaiser-Denkmal, Weserschleuse/Wasserstraßenkreuz, Altstadt, Marktplatz und Dom) zu vernetzen, musste wegen verkehrs- und sicherheitsbehördlicher Bedenken leider Abstand genommen werden, erklärt Bürgermeister Jäcke.

Der Bus fährt hoch bis zum Denkmal, wo für Parkplätze seit Ostern bezahlt werden muss. Es gibt auch noch weitere Parkmöglichkeiten in Porta Westfalica – unter anderem gegenüber des ehemaligen Hotels Kaiserhof und am Bahnhof – die wohl aber ebenfalls an Wochenenden stark frequentiert sein werden. Vom Parkplatz nahe des Kaiserhofes (Portastraße) gibt es auch einen Shuttle-Service zum Denkmal.

Bürgermeister Michael Jäcke geht davon aus, dass das Mindener Angebot, ob der kostenfreien Parkplätze auf Kanzlers Weide, auch angenommen wird. „Vielleicht gelingt es ja dann auch, noch mehr auswärtige Gäste, zu einem Besuch der Stadt Minden mit ihren einzigartigen touristischen und digitalen Angeboten zu motivieren“, so Dr. Jörg-Friedrich Sander abschließend.

Bildnachweis: © Pressestelle der Stadt Minden

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