Minden. Auch in diesem Jahr kamen junge Sternsinger in das Mindener Rathaus. Sie statteten dem stellvertretenden Bürgermeister Harald Steinmetz Anfang Januar einen Besuch ab. Als heilige drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar angezogen überbrachten sie den Segen „Christus Mansionem Benedicat 2017“ (Christus segne dieses Haus). Steinmetz freute sich über die Gäste. Anschließend wurde der Segen über der Eingangstür des Neuen Rathauses am Kleinen Domhof angebracht. Die weltweite Aktion hat auch in Minden seit Jahrzehnten Tradition.
In der Aktion Dreikönigssingen 2017 erfahren die Sternsinger, wie wichtig ihr Engagement für Kinder ist, die vom Klimawandel direkt betroffen sind und welche schwerwiegenden Folgen die Veränderungen des Weltklimas für Menschen haben, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Mit dem Geld, das die Sternsinger sammeln, unterstützt die Aktion Dreikönigssingen jährlich mehr als 2.000 Projekte für Kinder in Not.
Nach altem Brauch werden am Epiphaniefest (6. Januar) in katholisch geprägten Regionen die Häuser gesegnet, oft in Verbindung mit dem Besuch der Sternsinger. Auf den Türsturz zeichnet man mit geweihter Kreide das jahresbezogene Zeichen 20*C+M+B+17. CMB bezeichnet in einer älteren Deutung die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar, in der neuen Interpretation steht der Segen aber für Christus segne dieses Haus. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Kreide kommt heute meist aus praktischen Gründen nicht mehr zum Einsatz, dafür fertig gedruckte Aufkleber.
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