Stadt Hannover schickt Hilfsgüter aus Mitarbeiterspenden nach Poznan und Charkiw

Verladung der Hilfsgüter
Verladung der Hilfsgüter. In Poznan und Charkiw werden die Spenden aus Hannover dringend gebraucht. Foto: LHH

Hannover. Die Hilfsbereitschaft in Hannover für die Menschen aus der Ukraine kennt keine Grenzen. So hat die Stadt Hannover heute, 18. Juli, Hilfsgüter aus einer Spendenaktion der Mitarbeitenden der Landeshauptstadt Hannover auf den Weg nach Poznan geschickt. Auch hannoversche Unternehmen und Bürger*innen haben den Transport, umgesetzt durch die Feuerwehr Hannover, mit Sachspenden unterstützt. Ein Teil wird weitergeleitet in die ukrainische Partnerstadt Poznans, nach Charkiw.

Oberbürgermeister Belit Onay, der im Juni zu dieser Spendenaktion aufgerufen hatte, zeigt sich berührt von der Welle der Solidarität: „Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine erleben wir ein großes Engagement der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und vieler Menschen, die einen Beitrag zur Milderung des Leids der Menschen in der Ukraine leisten wollen. Nach vier Monaten ist die Solidarität immer noch ungebrochen. Das hat die Spendenaktion gezeigt. Ich danke allen Organisationen sowie den vielen ehrenamtlich engagierten Menschen, die mit Taten zeigen, dass sie auf der Seite der Ukraine und der Ukrainer*innen stehen. Mein spezieller Dank gilt den Mitarbeiter*innen der Stadt Hannover, die mit Großzügigkeit dem Spendenaufruf nachgekommen sind. Die Stadt Hannover kooperiert seit mehr als 20 Jahren mit Poznan. Hier gibt es eine langjährige und tiefe Verbundenheit, auch zwischen den Verwaltungen. Ich bin stolz, Oberbürgermeister einer solidarischen und weltoffenen Stadt wie Hannover zu sein“.

Die Spendenaktion wurde von der Koordinierungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine in der Landeshauptstadt Hannover organisiert. Aufgerufen wurden sowohl Mitarbeitende der Stadt, als auch Bürger*innen und Unternehmen. Der Appell wurde von den Personalräten der Stadt Hannover unterstützt. Neben der Mitarbeiterspende wurden auch Sachspenden hannoverscher Unternehmen und einzelner Bürger*innen in den Hilfsgütertransport integriert. Der Transport umfasst Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Artikel für Babys, Kinder und Jugendliche sowie Mittel zur medizinischen Versorgung.

Poznan leistet als Zufluchtsort in einem Anrainerstaat der Ukraine einen außerordentlichen Beitrag bei der Bewältigung der durch den Krieg ausgelösten humanitären Krise. Als Partnerstadt der ukrainischen Stadt Charkiw umfasst dieser Beitrag nicht nur die Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine, sondern schließt die Vororthilfe für die ukrainische Partnerstadt mit ein.

„Hannovers Partnerstädte zu stärken, die wiederum ihre ukrainischen Partner*innen unterstützen, ist ein übergreifender solidarischer und besonders effektiver Weg, um bestehende Kontakte – vor allem auf der zivilgesellschaftlichen Ebene – für einen zielgerichteten und reibungslosen Ablauf der Hilfsleistungen zu nutzen“, so Onay weiter.

Bei einer ersten Sammlung im März gab es bereits eine große Spendenbereitschaft der Einwohner*innen der Stadt Hannover. Diese Spenden wurden mit Hilfe der Feuerwehr zur Unterstützung in der akuten Notlage nach Poznan geschickt und mit großer Dankbarkeit angenommen. Die Notsituation ist aber weiterhin aktuell. Die Versorgung der vielen Geflüchteten mit lebenswichtigen Hilfsgütern ist nach wie vor eine große Herausforderung.

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