Minden gestalten – gemeinsam Tore öffnen

Minden. Mit der ersten Planungswerkstatt am Donnerstag, 30. August, wird der frühzeitige und umfassende Beteiligungsprozess zur Entwicklung des Wesertor-Quartiers fortgesetzt.

 

Weitere Werkstatt-Termine sind der 20. September und der 24. Oktober um jeweils 18 Uhr im ehemaligen Hertie-Gebäude (Bäckerstraße 61-67). Anfang Juni hatte es im Rathaus bereits eine moderierte Auftaktveranstaltung und Einwohnerversammlung zur Entwicklung des Wesertor-Quartiers gegeben.

 

Unter dem Motto „Minden gestalten – gemeinsam Tore öffnen“ sollen die Bürgerinnen und Bürger Mindens und umliegender Kommunen aktiv daran mitwirken, eine ganzheitliche, städtebauliche Entwicklung und Aufwertung des gesamten Quartiers zu realisieren. Grundlage hierfür ist die im Dezember 2010 vom Rat beschlossene Entwicklungsvereinbarung mit dem Hamburger Unternehmen ECE sowie ein Beschluss aus der Stadtverordnetenversammlung am 10. Mai 2012.

 

In der ersten Veranstaltung werden die zentralen Themen, die in der Auftaktveranstaltung genannt wurden, weiter inhaltlich ausgearbeitet. In der zweiten Planungswerkstatt am 20. September 2012 sollen Nutzungsbelange und Funktionen näher beleuchtet und in der dritten Planungswerkstatt am 24. Oktober 2012 ein Quartierskonzept entwickelt werden. Um einen direkten Bezug zum Quartier zu schaffen, finden die drei Planungswerkstätten vor Ort im ehemaligen Hertie-Gebäude statt.

 

„Es sollen möglichst viele Ideen und Anregungen gesammelt werden“, wünscht sich Bürgermeister Michael Buhre. Am Ende stehe dann ein Votum für verschiedene Themen und Maßnahmen, die in dem Quartier angegangen werden sollten. Das müsse dann spätestens Ende 2012 der Rat gewichten, so Buhre. „Die Planung des Projektes soll Maßstäbe setzen. Das gilt sowohl für die städtebauliche Integration des Centers selbst als auch für die umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger von Anfang an“, macht der Bürgermeister deutlich.

 

In der ersten Planungswerkstatt am 30. August werden nach einer kurzen Einführung und Impulsvorträgen zu den Themen Städtebau, Einzelhandel, Verkehr und zum Objektkonzept, Arbeitsgruppen zur inhaltlichen Vertiefung gebildet. An fünf Tischen werden folgende Themenkomplexe schwerpunktmäßig behandelt: Einzelhandel & Nutzungsvielfalt, Mobilität & Verkehrserschließung, Minden an die Weser bringen (Schlagde & Promenade), Johanniskirchhof (Vernetzung & Quartiersanbindung), Baukörper & Gebäudekonzept.

 

Moderiert und begleitet werden alle drei Planungswerkstätten von Andreas Jacob, Geschäftsführer der Forschungs- und Informations-Gesellschaft für Fach- und Rechtsfragen der Raum- und Umweltplanung (FIRU) mit Sitz in Kaiserslautern. Das Unternehmen bietet seit mehr als 20 Jahren Leistungen im Bereich des Städtebaus und der Raumplanung an. Unter anderem entwickelte FIRU bundesweit Neustandorte und Umnutzungen in den Bereichen Gewerbe, Industrie und Bahn. Auch erarbeitet die Gesellschaft Konzepte für Beteiligungsprozesse, urbane Kampagnen, Bürgerinformationen und Fachveranstaltungen.

 

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben ab dem 25. August die Möglichkeit, sich auf die Planungswerkstätten vorzubereiten. Auf der Internetseite www.minden-gestalten.de werden Informationen, darunter auch die Inhalte der Kurzreferate, eingestellt. Flankierend zu den drei Veranstaltungen gibt es ab dem 22. August auch die Möglichkeit der Online-Beteiligung in einem Forum, das über die Internetseite zu erreichen ist, oder über Facebook.

 

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