Energiesparlampe: Kein leuchtendes Beispiel

Das Verbot der Glühlampe zugunsten der sogenannten Energiesparleuchte hat es so wohl bisher noch nicht gegeben.

 

Nicht nur, dass es nicht der Entscheidung durch die Verbraucher überlassen bleibt, für welches Produkt diese sich entscheiden, auch ohne Beschluss durch das Europäische Parlament wurde ein Gesetz erlassen, dass die bewährte Glühlampe zukünftig verbietet und als Alternative die angeblich bessere und energiesparende Energiesparlampe fördert.

Diese ist nicht nur wesentlich teurer sondern auch hinsichtlich Farbtemperatur, Lichtleistung und Haltbarkeitsdauer wesentlich schlechter als die bisherige. Hinzu kommt die problematische Entsorgung, weil die Sparlampen gefährliche Schadstoffe enthalten und als Sondermüll entsorgt werden müssen. Immer mehr Widerstand gegen diese angeblich so positive Leuchtalternative baut sich auf, denn insbesondere die Giftigkeit durch das enthaltende Quecksilber und die enthaltenden elektronischen Bauteile führen zu gravierenden Umwelt- und Gesundheitsschäden.

 

Der Film zu Thema

Mit dieser Thematik setzt sich der Filmbeitrag Bulb-Fiction vom Autor Christoph Mayr auseinander, der seit dem 24.07.2012 bei Youtube zu sehen ist. Kritisch beleuchtet der Film wirtschaftliche Hintergründe bei der Einführung von Energiesparlampen, deren gesundheitliche Gefahren und stellt die ökologischen Aspekte kritisch in Frage.

 

Der Filmemacher sprach mit Unternehmen, wie IKEA, die diese Lampen verkaufen, mit durch diese Lampen geschädigte Familien, mit Wissenschaftler und Initiativen, die versuchen, diese Lampen wieder vom Markt zu bekommen und Politikern im Europäischen Parlament, wo das Gesetz erlassen wurde.

 

Auf seiner Reise zu den Produktionsstätten in China und Indien konnte man gute Einblicke in die Herstellungsbedingungen bekommen. Die Entsorgung dieser Lampen mit den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen lassen nur den einen Wunsch zu, dort niemals arbeiten zu müssen.

 

Eindrücke von den Abläufen der Gesetzgebung, des Lobbyismus und den Monopolbestrebungen der großen Lichtkonzerne zeigen, wie wenig Verlaß auf parlamentarische Kontrolle besteht und wie wichtig es für die Bürger ist, sich zu informieren und selbst Initiative zu ergreifen.

 

Gesetz ohne Beteiligung des Europäischen Parlaments

Hoch interessant ist auch, wie diese Gesetzesverordnung zustande kam und, wen wundert es eigentlich noch, dass die Hauptproduzenten Philipps und Osram bei der Entscheidung mitabstimmen durften. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn man feststellen kann, dass die Umweltgruppe Greenpeace mit am Tisch saß und vehement das Verbot der Glühlampe und die Einführung der Energiesparlampe forderte. Eine kritische Würdigung oder Hinterfragung wurde von Greenpeace geradezu ausgeschlossen. Somit waren sich Greenpeace, Philipps und Osram absolut einig, was der Sache nicht gerade gut tat und den Tod der Glühlampe in Europa nicht nur besiegelte sondern sogar noch beschleunigte.

 

Wenn man dann noch erfährt, wie ausgereift, nachhaltig und unschädlich eine Glühlampe ist, die Brenndauer durch Kartellabsprachen nachweislich auf 1000 Std von ursprünglich 5000 und mehr abgesenkt wurde, wird einem klar, wie die Prozesse des Wirtschaftslebens ablaufen.

 

Da geht dem ein oder anderen beim Anschauen ein ganz neues Licht auf.

 

Der Link zum Filmbeitrag:
 

» http://www.youtube.com/watch?v=GxGrmKt_AGM

 
Hinweis: Der Film dauert ca. 1,5 Std.

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