Klimaschutzkonzept: Bürger/innen können sich einbringen

Minden. Die Stadt Minden erstellt in diesem Jahr ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen können. Ziel des Klimaschutzkonzeptes ist es, ein Maßnahmenpaket für die kommenden zehn Jahre zu schnüren. Nach der Auftaktveranstaltung wird das Projekt mit fünf Workshops und weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Hier ist eine Beteiligung engagierter Bürgerinnen und Bürger sowie der Experten aus der Region ausdrücklich erwünscht.

 

Der erste Workshop mit dem Thema „Regenerative Energien“ findet am Donnerstag, 21. Februar, in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule (Königswall 10) statt. Der Impulsvortrag behandelt die „Aktivitäten der KTG im Bereich Erneuerbarer Energien“. Beginn ist um 18 Uhr. Um eine Anmeldung wird gebeten.

 

„Nach einer Einführung und Informationen über die ersten Zwischenergebnisse besteht nun die Möglichkeit, eigene Ideen, Wünsche und Anregungen zu erarbeiten und zu formulieren“, so Margaretha Masbaum vom Bereich Stadtplanung und Umwelt. Gemeinsam mit interessierten Akteuren sollen Maßnahmen entwickelt werden, die die CO2-Emissionen in Minden weiter reduzieren. Dazu sollen unter anderem die Workshops Gelegenheit bieten. Diese beginnen jeweils mit einem kurzen Impulsvortrag (ca. 15 Minuten).

Weiter geht es am 7. März  mit dem zweiten Workshop in der Fachhochschule/Campus Minden (Artilleriestraße). Hier steht  das Thema „Sanieren und Neubau“ im Vordergrund. Im Impulsvortrag geht es um „Energetische Sanierung im Bestand“. Der dritte Workshop Donnerstag, 21. März, im Leo-Sympher-Berufskolleg (Habsburgerring) hat den Titel „Verkehr & Mobilität“. Den Impulsvortrag gibt es zum „Projekt Mobileo“. Zwei weitere Workshops am 18. April haben die Themen „Energieeffizienz in Unternehmen“ mit einem Impulsvortrag eines Mindener Unternehmers und „Öffentlichkeitsarbeit & Vorbildfunktion“ mit dem Impulsvortrag „Stadt Bad Oeynhausen Klimaschutzkonzept“. Beide Workshops finden bei E.ON Westfalen Weser AG (Hämelstr. 14) statt.

 

Zur breiten Information fand am 17. Januar im Großen Rathaussaal der Stadt Minden eine Auftaktveranstaltung statt, an der rund 80 Bürgerinnen und Bürger interessiert die Impulsvorträge „Auswirkungen von Energie und Klimaschutz auf intelligente Gebäudetechnologien im Bestands- und Neubau“ (Professor Dr. Ing. Oliver Wetter, FH-Bielefeld – Campus Minden), „Energie einsparen und effektiver nutzen“ (Klaus Meyer von Energie Impuls OWL e.V.) sowie „Vorstellung erster Ergebnisse der Energie- und CO2-Bilanz sowie die Rahmenbedingungen der aktiven Teilnahme am Projekt“ (Beratungsbüro infas enermetric) verfolgten.

 

Das Klimaschutzkonzept wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert und soll bis September 2013 vorliegen. Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich, Projektpartner die E.ON Westfalen Weser AG. Im Auftrag der Stadt erstellt das Beratungsbüro Infas enermetric (Airportcenter Grewen) gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern das künftige Klimaschutzkonzept.

„Die Themen Klima und Energie sind eine der großen Herausforderungen unserer Zeit“, so Bürgermeister Michael Buhre in der Auftaktveranstaltung. Der NRW-weite Ausstoß an Kohlendioxid beträgt derzeit 16 Tonnen pro Kopf und Jahr. Minden steht derzeit mit 10,3 Tonnen pro Jahr und Einwohner „relativ gut da“, so Bürgermeister Michael Buhre. Doch der bundesweite Wert liegt mit 9,7 Tonnen pro Jahr und Kopf noch darunter.

„Wir wollen nun mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept unsere CO2-Emissionen weiter reduzieren, insgesamt Energie einsparen, effizienter mit Energien umgehen und den Einsatz von erneuerbaren Energien vorantreiben“, nennt Buhre die wichtigsten Ziele. Mit dem Konzept sollen Einzelmaßnahmen für Minden gebündelt, alle bisher involvierten Akteure an einen Tisch gebracht und neue hinzugewonnen werden.
Anmeldungen für die Workshops nimmt Margaretha Masbaum, Bereich Stadtplanung und Umwelt, Telefon 0571- 89 607, Fax 0571-89 11607, e-Mail: m.masbaum@minden.de entgegen. Weitere Infos auch im Internet unter www.minden.de.

 

» Plakat zu den Workshops

 

Bildquellennachweis: Pressestelle Stadt Minden

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