Infostand im Bürgerbüro zum Weltspartag

Minden. An einem Infostand im Bürgerbüro standen am vergangenen Freitag, 30. Oktober, dem Weltspartag, Mitarbeiter/innen der Caritas und der Verbraucherzentrale für Fragen rund um das Thema Energiesparen für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Der Aktionstag soll darauf aufmerksam machen wie mit einem geringen Stromverbrauch möglichst viel Geld gespart werden kann. Um den Energieverbrauch eines energieeffizienten A+++Kühlschrankes und einem Alt-Gerät zu verdeutlichen, wurden im Eingangsbereich des Bürgerbüros zwei Kühlschränke aufgestellt. Das Beispiel verdeutlichte den Unterschied von 2.000 Euro, die in zehn Jahren eingespart werden können.

 

Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrieke Schulze eröffnete den Aktionstag. „Allein die Stadt Minden hatte im Jahr 2011 einen Kohlendioxidausstoß von über 840 Tonnen. Das zeigt wie wichtig es ist, dass jeder seinen Beitrag zum Energiesparen leistet“, betonte Schulze. Der Tag solle auf „Stromfresser“ in Küche und Keller aufmerksam machen, die günstig bei der Anschaffung, jedoch häufig mit hohen Nachzahlungen bei der Stromrechnung verbunden sei. Der Aktionstag fand in Kooperation mit der Verbraucherzentrale und der Klimaschutzmanagerin der Stadt Minden, Diana Berg, statt. Hausbesitzer konnten sich mit Fragen zu energetischer Sanierung und Umweltthemen an die Verbraucherzentrale wenden. Berg informierte über die Klimaschutz-Projekte der Stadt.

 

Über die Beratung hinaus erhalten Bezieher/innen von Sozialleistungen und Haushalte mit einem geringen Einkommen einen 150-Euro-Gutschein für den Kauf eines energieeffizienten A+++ Kühlgerätes. Im Mühlenkreis haben mittlerweile 360 Haushalte mit geringem Einkommen am Stromspar-Check teilgenommen. Durchschnittlich spart jeder der Haushalte rund 119 Euro an Energie- und Wasserkosten pro Jahr. Wird ein alter Kühlschrank gegen einen energieeffizienten ausgetauscht, wirkt sich das auch auf den Klimaschutz positiv aus.

 

Das Projekt Stromspar-Check PLUS wird vom Bundesumweltministerium gefördert. Seit 2009 haben bereits bundesweit 170.000 Haushalte eine Beratung in Anspruch genommen. Das Angebot richtet sich speziell an einkommensschwache Haushalte – wie Bezieher/innen von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe und Wohngeld. Denn hier sind häufig ältere Geräte im Gebrauch. Die Caritas bildet Stromsparhelfer/innen aus, die den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte analysieren. Die ehemaligen Langzeitarbeitslosen besuchen die Haushalte und geben nützliche Informationen zum Nutzerverhalten. In einem zweiten Schritt werden die notwendigen Energiespar-Techniken umgesetzt. Der Einsatz von Energiesparlampen oder die Verwendung von schaltbaren Steckerleisten, helfen dabei die Kosten zu reduzieren.

 

Stromspar-Check in Minden: Ulrieke Schulze (Stellvertretende Bürgermeisterin), Michaela Prelle (Caritasverband Minden e.V.), Susanne Leimbach (Caritasverband Minden e.V.), Cornelia Franke-Röthemeyer (Verbraucherzentrale Minden), Britta Friedrichsmeier (Verbraucherzentrale Minden), Diana Berg (Klimaschutzmanagerin Stadt Minden)
Stromspar-Check in Minden: Ulrieke Schulze (Stellvertretende Bürgermeisterin), Michaela Prelle (Caritasverband Minden e.V.), Susanne Leimbach (Caritasverband Minden e.V.), Cornelia Franke-Röthemeyer (Verbraucherzentrale Minden), Britta Friedrichsmeier (Verbraucherzentrale Minden), Diana Berg (Klimaschutzmanagerin Stadt Minden)

 

Bildquelle: Pressestelle Stadt Minden