Faire Woche Hannover – Angebote auch in Corona-Zeiten

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Hannover. Die diesjährige „Faire Woche“ findet vom 11. bis 25. September statt und steht unter dem Motto „Fair statt mehr“. Dabei geht es um die Fragen, wie ein gutes Leben für möglichst viele Menschen erreicht werden kann und was der „Faire Handel“ zum Wandel zu einer nachhaltigen Lebensweise beitragen kann.

Das städtische Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro hat auch in diesem Jahr wieder Aktivitäten rund um den „Fairen Handel“ zusammengestellt. Corona-bedingt sind die Angebote diesmal so gestaltet, dass sie überwiegend individuell oder in kleinen Gruppen wahrgenommen werden können. Im Mittelpunkt steht dabei der faire Picknick- Wettbewerb „MundGERECHT“, zu dem alle Hannoveraner*innen herzlich eingeladen sind. Die Veranstaltungen im Einzelnen:

MundGERECHT – Der „faire“ Picknick-Wettbewerb

„Auf die Wiese, fertig, los!“: Beim Wettbewerb um das schönste „faire“ Picknick – egal ob zum Frühstück, Nachmittag oder am Abend – gilt es, so viele Produkte aus dem „Fairen Handel“ wie möglich zu verwenden und dabei am besten noch auf unnötige Verpackungen und Plastik zu verzichten. Freund*innen, Familie, Nachbar*innen, Schulklassen oder Kolleg*innen stellen dabei ein faires Picknick zusammen und dokumentieren es mit schönen Fotos.

Einsendeschluss ist der 25. September 2020. Unter den schönsten Einsendungen verlost das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro einen „fairen“ Picknick-Korb, Brotdosen und natürliche „faire“ Snacks.

Weitere Informationen bietet das Internet unter www.hannover-nachhaltigkeit.de.

 

Kaffee, Klimawandel, Kooperationen

Ein interaktiver Vortragsabend mit Stimmen aus der Region und Raum für angeregte Diskussionen: Auch am Mount Elgon in Uganda sind die Folgen des Klimawandels für viele Kaffeeproduzent*innen sehr deutlich spürbar. Das wirkt sich auf den Kaffeeanbau sowie die Lebensqualität der Kleinbauern*bäuerinnen in Uganda aus und stellt diese vor logistische Herausforderungen. Bei der Veranstaltung soll an dem Abend aber auch diskutiert werden, wie die Region mit alternativen Handelswegen unterstützt werden kann. Anna Lina Bartl stellt nicht nur ihre Forschungsergebnisse, sondern auch das daraus entstandene Projekt „Mulembe-Kaffee“ vor, das sie gemeinsam mit den Kaffeebauern*bäuerinnen und lokalen Partner*innen gestartet hat.

Die Zahl der Teilnehmenden ist aufgrund der notwendigen Hygienemaßnahmen begrenzt.

Termin: 14. September, 19 Uhr, Kulturzentrum Pavillon, Kleiner Saal, Lister Meile 4:

 

Krimdinner-Spiel: „Tödliche Enthüllungen – Mord in Schokistedt“

Mit dem ersten Krimidinner-Spiel der Landeshauptstadt Hannover will das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro Spiel und Information miteinander verbinden. Vor dem Hintergrund eines Kriminalfalls erhalten die Spieler*innen auch Informationen zum Fairen Handel. Beim fairen Krimidinner geht es um Aufklärung im doppelten Sinne. Die Spielenden werden Teil eines spannenden Kriminalfalles und erfahren bei dessen Auflösung beiläufig und spielerisch mehr über den Fairen Handel. In diesem Sinne gibt es im Anhang auch einige „faire“ Rezeptideen, die dazu inspirieren sollen sich auf Entdeckungsreise durch die Welt der fairen Genüsse zu begeben.

Das Spiel kann kostenlos heruntergeladen werden unter www.hannover.de/faires-krimidinner.

 

Angebote für Schulen (Termine auf Anfrage):

Geocaching-Tour in Linden: Auf der Spur des „Fairen Handels“

Bei dieser Schatzsuche dreht sich alles um den Fairen Handel. Mit Hilfe von Kopf und Handy oder GPS-Geräten lösen die Schüler*innen in Teams im Stadtteil Linden kleine Aufgaben, um anschließend den Schatz zu heben. Die Tour dauert circa zwei Stunden, es kann eine Gruppe von bis zu 30 Schüler*innen teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Tour wird durchgeführt von der Geheimpunkt GmbH, die die Kleingruppen bei Bedarf auch begleitet.

Termine können auf Anfrage vereinbart werden. Weil nur zwei Touren im Angebot sind, können nur die beiden ersten verbindlichen Anmeldungen berücksichtigt werden.

Anmeldung und weitere Informationen: Geheimpunkt GmbH, info@geheinmpunkt.de, Telefon: (05 11) 70 02 35 61.

 

KonsuMensch – Konsumkritische Stadtführungen in der Innenstadt

Auf den internationalen Spuren unseres Konsums: Täglich sind wir mit Produkten aus der ganzen Welt in Kontakt – Produktionsweisen und „Nebenwirkungen“ sind den meisten Menschen aber unbekannt. Über Lernspiele, Quizelemente und Anschauungsobjekte lernen die Teilnehmenden anhand von fünf verschiedenen Produkten globale Zusammenhänge und die Idee des fairen Handels kennen.

Kosten: 2 Euro pro Person, mindestens 40 Euro pro Gruppe.

Anmeldung und Kontakt: JANUN Hannover e.V., Achim Riemann, Telefon: (05 11) 5 90 91 90 , buero@janun-hannover.de, www.janun-hannover.de.

Ein Begleitheft zur Führung in Deutsch, Englisch, Türkisch und leichter Sprache bietet das Internet unter www.hannover-nachhaltigkeit.de, Rubrik „Publikationen“.

 

Weitere Informationen zur Fairen Woche gibt es im Internet unter www.hannover.de, Schlagwort „Faire Woche“.

 

Hintergrundinformationen:

Die Landeshauptstadt Hannover setzt sich seit vielen Jahren für die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ein. Das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro hält dazu Bildungsangebote für hannoversche Schulen und Kindertagesstätten zu Themen wie zum Beispiel nachhaltiger Konsum, globale Gerechtigkeit und Fairer Handel bereit, erstellt Informationsmaterialien, organisiert Veranstaltungen und hält auch Angebote bereit, die sich spielerisch diesen Themen nähern.

Damit wird auch in Hannover ein wichtiger Beitrag zu den von den Vereinten Nationen verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) geleistet.

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