Erster Spatenstich für das Wasserspiel auf dem Markt

Minden. Nach den abgeschlossen Planungen und Vorbereitungen für ein Wasserspiel auf dem Markt haben nun am Montag, 4. Juli, die Bauarbeiten begonnen. Bürgermeister Michael Jäcke und Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher der EDEKA Minden-Hannover, haben nach Vorstellung der Maßnahme den ersten Spatenstich auf dem Markt vorgenommen. Rund acht Wochen dauern voraussichtlich die folgenden Arbeiten für die Installation der unterirdischen Technik, die Anschlüsse und der Bau der eigentlichen Fontänenanlage. Im Juli beginnen die Tiefbauarbeiten, im August soll die neue Natursteinfläche eingesetzt werden, so dass voraussichtlich im September die Anlage in Betrieb gehen kann.

 

Das Wasserspiel wird ebenerdig, überfahrbar und abschaltbar sein, um den Marktplatz auch weiterhin für Veranstaltungen flexibel nutzen zu können. Geplant ist die Fontänenanlage auf einem der quadratischen Felder nahe des Rathaus-Eingangs. Die Technikkammer und ein Pufferspeicher befinden sich unter der Erde. Aus neun Öffnungen steigt künftig das Wasser empor, dabei kann jede Wasserdüse einzeln angesteuert werden. So entstehen durch das Steigen und Fallen der Fontänenhöhen wechselnde Wasserbilder. In den Abendstunden werden die Fontänen zudem durch eine Lichtinstallation verschieden farbig illuminiert. Zudem reagiert das Wasserspiel auf die Windverhältnisse auf dem Markt.

 

„Die Mindener Innenstadt wird um eine echte Attraktion reicher“, freute sich Bürgermeister Michael Jäcke und ergänzte, dass diese Aufwertung des Marktes nur mit Unterstützung der EDEKA Minden-Hannover und mit Mitteln des Verfügungsfonds realisiert werden konnte. Brunnen und Wasserspiele in Innenstädten seien stets Anziehungspunkte für die Menschen und vor allem auch für Kinder, so der Bürgermeister weiter. Daher sei das Engagement von EDEKA für dieses Projekt sehr lobenswert und insgesamt wertvoll für Minden.

 

EDEKA wird die Anlage bauen und fünf Jahre lang die Unterhaltung mitfinanzieren sowie weitere Eigentümerpflichten übernehmen. Danach geht die Anlage als Schenkung in städtische Hände über. „Die EDEKA Minden-Hannover gehört zu Minden, hier befindet sich seit 96 Jahren unser Hauptsitz. Darüber hinaus beschäftigen wir an unseren fünf Standorten hier in Minden rund 1.500 Mitarbeiter.“, erläutert Vorstandssprecher Mark Rosenkranz. „Mit der Unterstützung des Baus des Wasserspiels möchten wir unserer Verbundenheit mit der Stadt und der Region Ausdruck verleihen. Wir hoffen, dass sich alle Mindener und alle Besucherinnen und Besucher an dem Brunnen erfreuen und auch länger in der Stadt verweilen.“

 

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Legten sich bei ersten Spatenstich für das Wasserspiel ins Zeug (von links): Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher der EDEKA Minden-Hannover, Stadtverordneter Dietrich Ante, Bürgermeister Michael Jäcke und Stadtverordneter Hans-Jürgen Wolff

 

Die Idee, einen Brunnen oder ein Wasserspiel auf dem Markt zu errichten, sei schon vielfach an die Stadt Minden herangetragen worden, berichtet Lars Bursian, Beigeordneter für Städtebau und Feuerschutz. Verstärkt sei zuletzt – im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Fußgängerzone – über eine Aufwertung des Marktes durch einen Brunnen oder ein Wasserspiel nachgedacht worden, so Bursian weiter. Die Stadt selbst konnte hier aus Haushaltsgründen nicht aktiv werden. Daraufhin hätten die Stadtverordneten Dietrich Ante (CDU) und Hans-Jürgen Wolff (SPD) den „Stein ins Rollen gebracht“ und die EDEKA angesprochen.

 

Rund 120.000 Euro wird die Fontänenanlage kosten. Aus öffentlichen Mitteln des Verfügungsfonds fließen 40 Prozent zu dem Eigenanteil der EDEKA in das Projekt. Der Verfügungsfonds wird sowohl durch private Mittel als auch durch öffentliche von Bund, Land und der Stadt Minden getragen. Über die Förderung von beantragten Projekten entscheidet ein Vergabegremium aus Vertretern der Politik, dem Einzelhandel und Innenstadtakteuren. Anfang Februar gab es „grünes Licht“ für die geplante Fontänenanlage auf dem Markt. „Der Verfügungsfonds finanziert das Projekt komplett, 60 Prozent gibt die EDEKA dazu“, erläutert Cindy Werner von der Stadtplanung das Verfahren.

 

Aus dem in diesem Jahr auslaufenden Programm konnten bisher 24 nicht kommerzielle Projekte, Aktionen und Maßnahmen zum Beispiel zur Aufwertung des Stadtbildes, zur Belebung des Einzelhandels und zur Aufwertung der Innenstadt unterstützt werden. Dazu zählen der Skatepark im Weserglacis, die neue touristische Ausschilderung, die QR-Codes und das freie W-LAN-Netz in der Innenstadt, die Weihnachtsbeleuchtung und das Baustellenmarketing zur Begleitung der Neugestaltung der Fußgängerzone. 600.000 Euro standen von 2011 bis Ende 2016 für die Realisierung verschiedener Projekte zur Verfügung, fünf davon sind noch „in Arbeit“ so Cindy Werner abschließend.

 

Bildquelle: Pressestelle Stadt Minden
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