Bürgermeisterbewerber für Petershagen

Petershagen: Er könnte möglicher Nachfolger seiner Parteigenossin Schmitz-Neuland (SPD) als Bürgermeister sein.

(HN):Nach zwei Amtsperioden tritt Schmitz-Neuland nicht mehr an. 1999 konnte sie sich gegen den skandalbehafteten Kandidaten der CDU, Schaper, durchsetzen und 2004 ließ sie den CDU-Kandidaten Kleinebenne locker hinter sich. Trotz der Querelen und der gewaltigen Wahlverluste bei den Ratsmandaten war die SPD beim Bürgermeister vorn, was der „Gewaltenteilung“ sicher gut tat. Kurios auch bei der Wahl 2004 die 3 Wahlstände der SPD in Petershagen wo jeweils die SPD, Schmitz-Neuland und Hubert Horstmann als Einzelkandidat jeder für sich warben.
Für diese Wahl gab es mit dem Ausscheiden des langjährigen Fraktionsvorsitzenden Tütig einen echten Schnitt und Neuanfang und mit Ingo Ellerkamp auch an der Spitze der Wahlliste für den Rat damit ein klares Zeichen für eine Neuausrichtung.

 

Der Kandidat wird vorgestellt:
Ingo Ellerkamp wurde am 23. Oktober 1973 in Minden geboren und ist heute 35 Jahre alt. Mit seine Ehefrau Astrid hat er zwei Töchter, die sechs und vier Jahre alt sind.
Die Familie lebt in Ilserheide, in der Stadt Petershagen, wo beide gerne wohnen und sich wohl fühlen.
Ingo Ellerkamp ist am Gymnasium Petershagen zur Schule gegangen und hat in Dortmund Raumplanung, d.h. Stadtplanung, Landschaftsplanung, Verkehrsplanung usw. studiert.
Als Dipl. Ing. für Raumplanung ist er seit 2001 bei der Stadt Minden beschäftigt und hat sich zunächst mit Themen wie Bürgerschaftliches Engagement, Bürgerbeteiligung, Pressestelle, Bauleitplanung und Baulandmanagement befasst.
Seit über vier Jahren ist er für die Stadtentwicklung in der Stadt Minden zuständig, d.h. die strategische Steuerung und die Koordination der verschiedenen Planungsprozesse: Schule und Kindergärten, Sport, Einzelhandel, Bauen und Bauleitplanung, Kinder- und Jugendhilfe, Soziale Hilfen, Haushalt oder Personalentwicklung. Seine Aufgabe ist im Zentralen Steuerungsdienst der Stadtverwaltung zur unmittelbaren Unterstützung des Bürgermeisters und des Verwaltungsvorstandes angesiedelt.
In seiner Freizeit widmet er sich seiner Familie, treibe viel Sport – spiele vorwiegend Fußball – und kümmert sich um Haus und Garten. Außerdem liest er gerne Krimis und verschiedenste Sachbücher und ist im Internet unterwegs.
Jetzt tritt er für das Bürgermeisteramt in der Stadt Petershagen an, weil er seine Stärken und Fähigkeiten, fachliche und persönliche Kompetenz, Verwaltungserfahrung, Mut, Gestaltungskraft und Führungsstärke für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft der Stadt Petershagen einbringen möchte.

 

Unsere Fragen und seine Antworten

 

1) Wenn Sie als Bürgermeister gewählt wären, was würde sich sofort innerhalb von 2 Monaten ändern?
Streng genommen hielten sich meine Möglichkeiten zunächst in äußerst engen Grenzen, da ich vom Wahltermin am 30.08. bis zum 20.10. weder Amt noch Mandat hätte und die verbleibenden zehn Tage voraussichtlich nicht für sicht- oder wahrnehmbare Änderungen reichen.
Grundsätzlich möchte ich zwar möglichst schnell neue Impulse z.B. in der Schulentwicklungsplanung, bei Beteiligung der Bürgerschaft oder im Stadtmarketing/Tourismus setzen, die klassischen 100 Tage vom Amtsbeginn an sind aus meiner Sicht aber eher der geeignete Zeitraum, um im neuen Umfeld und in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen erste Auswirkungen meines Wirkens zu beurteilen.
2) Welche fünf konkreten Ziele wollen Sie in den sechs Jahren einer Amtszeit umgesetzt haben?
1. Investitionsschwerpunkt im Bildungsbereich, dabei Fertigstellung des Neubaus des Schulzentrums Lahde; 2. Ausbau und verbesserte Vernetzung des touristischen Angebots, z.B. „Weiße Flotte“ weitet ihre Fahrten nach Petershagen aus; 3. Erhalt und Stärkung der Lebensqualität in den 29 Ortschaften der Stadt, z.B. kein Abbau der Förderung für soziale, kulturelle, sportliche oder ortsprägende Angebote; 4. Neues Miteinander von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft, z.B. Anwendung neuer Instrumente der Bürgerbeteiligung; 5. Verbesserte Informationsmöglichkeiten und größere Transparenz für die Bürger, z.B. Einführung eines Ratsinformationssystems.
3) Wie bewerten Sie den Haushalt der Stadt Petershagen einschließlich der Stadtwerke, die zu 100% der Stadt gehören hinsichtlich der Auswirkungen auf die Bürger?
Die Finanzsituation ist wesentlich gekennzeichnet von zumindest kurzfristig (angesichts der Wirtschaftskrise voraussichtlich auch mittelfristig) sinkenden Einnahmen (Steuern, Zuweisungen…), einem Ausgabeniveau, das aus meiner Sicht recht solide, angemessen und verantwortungsbewusst gestaltet ist und Risiken, die außerhalb des unmittelbaren städtischen Einflusses liegen (z.B. Kreishaushalt/Klinikum oder Anteile an den Kosten nach dem SGB).
Für die kommenden Haushalte ist eine Verschlechterung der jetzigen Situation zu erwarten. In der Abwägung zwischen den beiden Positionen „Strikter Sparzwang“ und „Petershagen soll als attraktive Stadt mit der Entwicklung mithalten“ ist mir wichtig, dass Petershagen als Kommune finanziell und damit auch in der konkreten Umsetzung von Zielen und inhaltlichen Schwerpunkten dauerhaft handlungsfähig ist und bleibt.
4) Was verbinden sie mit den folgenden Begriffen für Petershagen: Landflucht, Stadtentwicklung, Immobilienpreise, Baugrundstücke, Bevölkerungszahlen, Stadtzukunft, Bürgerbeteiligung, Schulden, Leerstand, Ortssterben, Entwicklungschancen, Zukunft, Tourismus?
Die Sammlung der Begriffe beschreibt – allerdings bei Weitem nicht abschließend – wesentliche Chancen, Gefahren, Kenndaten und Arbeitsfelder für die spannende und herausfordernde Aufgabe die zukünftige Entwicklung der Stadt Petershagen zu gestalten. Dabei verstehe ich den Begriff „Stadtentwicklung“ durchaus als Oberbegriff in dieser Reihe.
5) Was wäre in 6 Jahren in Petershagen anders mit Ihnen als Bürgermeister?
Zunächst geht es mir weniger darum etwas zu verändern, als vielmehr auch 2015 sagen zu können, dass es sich in Petershagen gut wohnen, arbeiten und (zusammen-)leben lässt.
Was dann wirklich anders ist, hängt nicht allein vom Bürgermeister ab. Wenn ich aber meinen Teil zu einer neuen Vertrauenskultur, einem neuen Miteinander beigetragen habe, die Stadt unter meiner Führung insbesondere in den Bereichen Schule und Kindergärten, Tourismus sowie Stadt- und Dorfentwicklung ein ordentliches Stück vorangekommen ist und ein roter Faden der ersten Amtszeit des Bürgermeisters Ingo Ellerkamp zu erkennen ist, entspricht das meinem heutigen Bild davon, was in sechs Jahren anders sein könnte.

» Bildergalerie Bürgermeisterkandidat Ellerkamp

 

» Homepage von Ingo Ellerkamp

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