Petershagen/Windheim. Es war bereits die 14. Bluesnacht in Windheim Nr. 2, dieses Mal mit drei Bands aus Norwegen, Schweden/Finnland und den USA.
Ein erfolgreicher Abend, denn Wetter gut, Musik gut, Publikum gut.
Ein Wermutstropfen war allerdings der Eintrittspreis von 45 Euro.
Da war es nicht erstaunlich, dass recht wenig Jugendliche da waren, denn wenn diese als Paar gekommen wären, hätten sie rund 100,-€ den Abend ausgeben müssen, wenn man Getränke noch hinzurechnet.
Das Publikum war entsprechend älter und wohl auch zahlungskräftiger, was sicher zusätzlich auch auf die Musik zurückzuführen war, die insbesondere bei der ersten Band, den The Jelly Roll Men, eher aus den 40ger Jahren stammte. Entsprechen war auch das Outfit der Bandmitglieder.
Etwas rockiger wurde es dann mit den nachfolgenden Gruppen.
Die zweite Gruppe, die Knock-Out Greg The Scandinavian Blue Flames aus Norwegen und Schweden spielte dann tanzbare Rock-, Soul- und bekannte Bluesstücke, die einige Leute dann mit der Aufforderung durch den Bandleader zum Tanzen doch zum Mitschwingen brachte.
Die dritte Gruppe, die Doug Deming The Jewel Tones, schafften es dann, die Leute aus der Reserve zu locken, indem sie einige special feature brachten. Sie überraschten mit dem Einsatz von Mundharmonika im Wettstreit, dem überraschenden Zusammenspiel mit den Mitgliedern der anderer Bands im Finale und boten eine insgesamt gute Show.
Das Event erinnerte von der Atmosphäre her an die Zeit der 60ziger und 70ziger Jahre in Deutschland.
Viele aus dem Publikum verbanden sicher auch dieses Festival mit der früheren Zeit, was sie teilweise auch durch ihr Outfit kenntlich gemacht hatten.
Eintrittspreis
Vielleicht kann man beim nächsten Mal günstigere Preise bieten. Das wäre eine sinnvolle Förderung durch die Stadt Petershagen, die hiermit den kulturellen Bereich als Wirtschafts- und Touristenförderung verbessern könnte.
Die Stadt Hannover bietet kostenlos auf Ihrem jährlichen Festival in der gesamten Kernstadt das Fête de la Musique, wo auf 40 Bühnen über 1000 Musiker ohne Eintritt für das Publikum spielen.
Da könnte die Stadt Petershagen doch seine ansonsten spärliche Kulturförderung deutlich verbessern.