Glacisbrücke noch bis 23. Juli gesperrt

Glacisbrücke Minden

Minden. Die Glacisbrücke, die die Innenstadt mit Kanzlers Weide verbindet, muss noch bis zum 23. Juli gesperrt bleiben. Das teilte heute, Donnerstag, Bauleiter Friedrich Lange von den Städtischen Betrieben Minden mit. Nachdem es bei den Reparaturarbeiten zunächst Probleme mit der Lage der Anker gab, traten aktuell noch Schwierigkeiten beim Bohren auf, so Lange. Gestern Abend (11. Juli) nun seien die beiden neuen Anker, die eigens angefertigt werden mussten, in Minden eingetroffen. Diese werden bis morgen, Freitag (13. Juli), eingebaut und verklebt. Das Ganze müsse folgend noch zehn Tage aushärten, so der Bauleiter weiter. Dann werde die Festigkeit noch einmal geprüft und danach die Brücke wieder freigegeben. Fußgänger und Radfahrer werden weiter über die Weserbrücke umgeleitet.

Die Instandsetzung der Anker ist sehr umfangreich. Auf einer Länge von vier Metern mussten die alten Ankerstangen aus dem harten Beton ausgebohrt werden. Die neuen Stäbe müssen nun in das Brückenwiderlager eingebohrt und mit zweikomponentigem Epoxidharz vergossen werden.

Bei einer routinemäßigen Schadensanalyse der Fußgänger- und Radfahrerbrücke im vergangenen Herbst 2017 ist ein Stabbruch festgestellt wurden. Das hatte zur Folge, dass die volle Tragfähigkeit des Bauwerks nicht mehr garantiert werden konnte. Die Hängebrücke wird an beiden Ufern von je zweimal vier Ankern über das rückwärtig verankertes Halteseil gehalten. In zwei der Ankerstäben war der Schaden aufgetreten. Die Schäden wurden im Rahmen der laufenden Prüfung festgestellt. Hier ist mithilfe von Hydraulikpressen die Festigkeit überprüft worden. In einem Zugversuch wurde mit der Kraft an jedem Anker gezogen, die dieser entsprechend der statischen Berechnungen aushalten muss.

Bildnachweis: © Pressestelle der Stadt Minden

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