Willkommen-Büro: Zentrale Anlaufstelle für alle Zugewanderten

Willkommen Büro Bielefeld
Sozialdezernent Ingo Nürnberger, Kadim Uzunyayla (Koordination Kommunales Integrationsmanagement), Veronika Voigt-Steinbrich (Koordination Willkommen-Büro Diakonie für Bielefeld), Friedrich Geller (Kaufmännische Leitung DRK Kreisverband Bielefeld e.V.), Susanne Luck (Geschäftsführerin Diakonie für Bielefeld), Kirsten Hopster (Vorstand AWO Kreisverband Bielefeld e.V.), Gisela Krutwage (Leiterin Sozialamt), Ulrich Paus (Vorstand Caritasverband Bielefeld e.V.)

Bielefeld. Als Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine wurde das Willkommen-Büro im März letzten Jahres kurzfristig als erste Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine im Neuen Rathaus eingerichtet. Das Konzept einer zentralen Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine hat sich schnell bewährt. So wurden dort in den ersten Monaten bis zu 400 Personen täglich beraten. Sie erhielten wichtige Unterstützung bei der Registrierung in Bielefeld und Informationen rund um die soziale und materielle Versorgung.

Obwohl viele Menschen aus der Ukraine mittlerweile gut in Bielefeld angekommen sind, hat das Expertenteam, das sich aus Kolleginnen und Kollegen der Migrationsberatungen der freien Wohlfahrtverbände und des Sozialamtes der Stadt Bielefeld zusammensetzt, nach wie vor viel zu tun. Entsprechend der von Anfang an verfolgten Zielsetzung, offen für alle Zugewanderten zu sein, wurden allein seit Dezember vergangenen Jahres etwa 2200 Personen aus 54 Staaten und mit unterschiedlichen Aufenthaltsstatus beraten. Dort findet eine Kurzberatung und Verweis an die zuständigen Stellen statt.

“Dass dieser Zusammenschluss im letzten Frühjahr so schnell möglich war, ist großartig und zeigt das hohe Engagement in unserer Stadt für die Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen”, erklärt der Dezernent für Soziales und Integration der Stadt Bielefeld, Ingo Nürnberger. “Durch die unterschiedlichen Projektbeteiligten und das große Netzwerk innerhalb der Bielefelder Hilfelandschaft ist die Mehrsprachigkeit und die Fachexpertise in verschiedenen Themenbereichen gewährleistet. Die Beratungszahlen sprechen für den großen Bedarf einer solchen zentralen Anlaufstelle, bei der die Menschen ihre ganz unterschiedlichen Fragen stellen können.” Im Willkommen-Büro erhalten sie beispielsweise Orientierungs- und Integrationshilfen, Informationen zu Sprach- und Integrationskursen, zu Aufenthaltsangelegenheiten, Lebensunterhalt, Gesundheit und Wohnen, Kindergarten, Schule, Ausbildung und Beruf. Aber auch ihre Sorgen und Nöte können die Menschen dort teilen.

Im Rahmen der Beratungen des Integrationsbudgets in den Ratsgremien wurde die Fortsetzung der Arbeit mit einer Stelle für 2024 abgesichert.

Das Willkommen-Büro im Neuen Rathaus am Niederwall ist aber nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für Zugewanderte, sondern auch für alle Stellen und Personen im Bereich Migrationsarbeit, etwa Ehrenamtliche. Es ist montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.