Welche leuchtet wann wo?

Löhne. Ca. 6.000 Straßenleuchten sorgen in Löhne dafür, dass die Stadt nachts erhellt ist. Die dazugehörigen Informationen, die bisher auf unterschiedlichen Papierplänen verzeichnet waren, werden nun über die Geoinformationssystem (GIS)-Lösung norGIS IMNET erfasst, zueinander in Verbindung gesetzt und den Mitarbeitern der Kommune digital zur Verfügung gestellt.

 

Die Stadt Löhne setzt produktiv seit Sommer 2016 verschiedene Module der Softwarelösung norGIS (norBIT GmbH) ein, die vom Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg / Lippe (krz) bereitgestellt wird. Über die Fachschale norGIS IMNET werden die Straßenleuchten digital erfasst und verwaltet.

 

Das Areal der Kommune beinhaltet ca. 6.000 Straßenleuchten. Daher beschloss sie im Jahr 2015, ein Straßenleuchtenkataster aufzubauen und künftig die Daten digital zu verwalten.

 

Für die Datenerfassung entschied sich die Stadtverwaltung für das grafische System AutoCAD, das bidirektional mit norGIS IMNET verbunden ist. Beide Programme greifen auf eine zentrale Geo-Datenbank im krz zu. Grundlage des Löhner Straßenleuchtenkatasters sind analoge, in Papierform vorliegende Pläne des Stromleitungsnetzes, die zunächst aufwendig eingescannt und georeferenziert wurden. Anschließend konnten diese passgenau als Rasterdaten in AutoCAD eingebunden werden.

 

Auf dieser Datenbasis wurden die den Straßenleuchten zugehörigen Stromleitungen manuell digitalisiert und liegen heute als Vektordaten mit entsprechend zugehörigen Sachattributen vor. „Insgesamt sind auf diese Weise innerhalb des Löhner Stadtgebietes 293,4 km Stromleitungsnetz erfasst“, berichtet der zuständige Mitarbeiter Alexander Gorodetski.

 

Nach Fertigstellung des digitalen Stromleitungsnetzes erfolgte die Erfassung von Verteilerkästen, Verteilersäulen, Muffen, Freileitungsverbinder und Hauptschaltstellen ins Kataster, die heute komplett elektronisch vorliegen. Derzeit wird daran gearbeitet, die Straßenleuchten mit den Informationen zum Standort, den Angaben zur Lampenart und zum Leuchtmittel mit in das System einzubinden.

 

Dank der großen Einsatzbereitschaft der Löhner Fachleute Alexander Gorodetski und Torsten Stürzebecher wurden bereits 4.667 der insgesamt etwa 6.000 Straßenleuchten digitalisiert. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Daten weiteren zuständigen Stellen innerhalb der Löhner Stadtverwaltung über das städtische WebGIS, dem krz-mapserver, für die tägliche Arbeit zur Verfügung stehen.

 

Bildquelle: pixabay.de
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