Minden. Immer mehr Verwaltungsleistungen können in Minden direkt online bezahlt werden. „Wir nutzen die Online-Bezahlplattform ePayBL – eine Lösung von Bund und Ländern. Daran sind verschiedene Zahlungsprovider angeschlossen, sodass mit Kreditkarte, PayPal und anderen Anbietern bezahlt werden kann,“ erklärt Bettina Delekate, die Leiterin der städtischen Finanzbuchhaltung. Schon seit längerer Zeit können zum Beispiel Geburtsurkunden online bestellt und gleich bezahlt werden. Nun können auch die Verwarnungsgelder im ruhenden Verkehr – besser bekannt als „Knöllchen“ sofort online bezahlt werden.
„Niemand bekommt gern ein Knöllchen,“ das weiß auch Petra Rösemeier, Leiterin der Verkehrsüberwachung bei der Stadt Minden, die mit ihrem Team dafür zuständig ist, dass sich in Minden beim Parken alle an die für einen sicheren und geordneten Straßenverkehr unerlässlichen Regeln halten. „Wenn es dann doch einmal passiert, ist es uns wichtig, dass auch dieser Verwaltungsprozess für alle so einfach wie möglich abläuft.“ Schon seit einigen Jahren nutzt die Stadt Minden die sogenannten Online-Knöllchen: Mit einem QR-Code auf dem Verwarnungsgeldzettel gelangen die Betroffenen auf eine Weboberfläche, wo sie einsehen können, was ihnen zur Last gelegt wird. Nun kann das Verwarnungsgeld auf diesem Weg auch sofort beglichen werden.
Die Stadt Minden und die Städtischen Betriebe bieten immer mehr Online-Dienste an. Nach und nach werden diese auch an das E-Payment angeschlossen. Jeder Dienst muss dabei im Einzelnen betrachtet werden, da die Abrechnung auch in den Fallakten und in den Fachverfahren sauber hinterlegt sein muss. In Kürze soll auch Sperrmüll bequem online angemeldet und gleich bezahlt werden können. Die bekannten Sperrmüllmarken werden dann nicht mehr unbedingt benötigt. „Es wird aber natürlich auch weiterhin die Möglichkeit geben, zu überweisen. Wir eröffnen mit dem E-Payment einen zusätzlichen Weg, der von vielen Mindener*innen gern genutzt wird,“ so Delekate weiter. Die Zahlen zeigen, dass E-Payment ankommt: In den vergangenen Wochen wurden 22 Prozent der Knöllchen direkt online bezahlt.