Start für Breitbandausbau in acht Mindener Ortsteilen

Minden. Ein Bagger legte am vergangenen Montag (8. April) unter den Augen von Bürgermeister Michael Buhre, Klaus Jürgen Karneth (Deutsche Telekom) und dem Haddenhauser Ortsvorsteher Thomas Jozefiak „letzte Hand“ an ein Multifunktionsgehäuse an.

 

Er hievte die Abdeckung auf die Kabelverzweiger. Auf diese Technik haben viele Mindener seit Jahren gewartet. Denn mit den Bauarbeiten für das erste von 26 Multifunktionsgehäusen ist der Startschuss für ein nahezu flächendeckendes Breitbandnetz in Minden gegeben worden.

 

In acht Ortsteilen – Aminghausen, Dützen, Haddenhausen, Kutenhausen, Leteln, Päpinghausen, Stemmer und Todtenhausen – wird das leistungsstarke DSL-Netz von der Deutschen Telekom in Zusammenarbeit mit der Stadt Minden 2013 weiter ausgebaut. Bis Ende des Jahres sollen die Glasfaserkabel verlegt und an die Multifunktionsgehäuse angeschlossen sein, kündigte Klaus Jürgen Karneth von der Deutschen Telekom beim Ortstermin an. Die Arbeiten werden parallel in mehreren Ortsteilen laufen.

 

„Der Ausbau des Breitbandnetzes ist nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die ortsansässigen Unternehmen sehr wichtig“, unterstrich Bürgermeister Michael Buhre. Diese Maßnahme sei daher gleichzeitig auch als eine Wirtschafts- und Standortförderung zu sehen. Die Stadt Minden beteilige sich mit 326.000 Euro (=25 Prozent) an der Gesamt-Fördersumme in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die weiter vom Land NRW, vom Bund und von der Europäischen Union getragen wird. „Eine sinnvolle Investition und ein gutes Beispiel für Public Private Partnership“, fasste Buhre zusammen.

 

Der Breitbandausbau sei eine „teure Angelegenheit“, die sich für die Telekom allein nicht lohnen würde, so Karneth. Für die Maßnahme in Minden müssen rund 7800 Meter Tiefbauarbeiten erfolgen und knapp 23.000 Meter leistungsstarkes Glasfaserkabel zu den Kabelverzweigern verlegt werden. Um die Versorgung mit schnellem Internet in den acht Ortsteilen deutlich zu verbessern, muss darüberhinaus DSL-Outdoor-Technik in Multifunktionsgehäusen installiert, die „IP-Blackbone“ der Telekom hergestellt sowie die entsprechenden Montage- und Schaltarbeiten durchgeführt werden, erläuterte Karneth die Maßnahmen im Einzelnen.

 

„Für die neue Technik benötigen die Bürgerinnen und Bürger in den meisten Fällen vermutlich ein neues Modem“, so Karneth. Neue Modelle könnten bis zu 100 Megabit pro Sekunde verarbeiten. Genauere Informationen will die Deutsche Telekom in acht geplanten Bürgerversammlungen vor Ort geben. Die Termine werden noch bekannt gegeben.

 

„Statt derzeit mit einem Megabit werden die Haddenhauser künftig mit bis zu 50 Megabit Daten aus dem Internet downloaden können“, freut sich Ortsvorsteher Thomas Jozefiak. Alle Einwohner/innen seien froh, dass es jetzt los gehe.  „Heutzutage kann ein leistungsfähiges Internetnetz ausschlaggebend dafür sein, ob eine Familie in unsere Stadt zieht oder sich ein Unternehmen hier niederlässt“, ergänzte Bürgermeister Buhre, der sich abschließend für die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom, den ausführenden Unternehmen und bei dem städtischen Wirtschaftsförderer Andreas Chwalek bedankte.

 

 

Bildquellennachweis: Pressestelle Stadt Minden

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