Neuer Geschäftsführer für die Mindener Stadtwerke

Übergabe des Stadtwerke-Energiebaumes, v.l.n.r.: Joachim Schmidt (Geschäftsführer der MEW Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), Michael Buhre (Aufsichtsratsvorsitzender der MEW Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH), Matthias Partetzke (designierte Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke GmbH und der Mindener Wasser GmbH), Susanne Treptow (Geschäftsführerin der GWS Stadtwerke Hameln GmbH)

Minden. Die Mindener Stadtwerke GmbH und die Mindener Wasser GmbH haben ab dem 1. Januar 2018 einen neuen Geschäftsführer. Matthias Partetzke übernimmt die Leitung der Geschäfte. Der gelernte Heizungs- und Lüftungsbauer hat im Bereich Energiewirtschaft bereits viel Erfahrung gesammelt. Und diese will er in den Aufbau der Mindener Stadtwerke einfließen lassen. Was stellt sich der designierte Geschäftsführer für Minden vor? Wichtig sei ihm die Energiewende in Minden voranzubringen und den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren. „Minden muss eine Vorreiterrolle einnehmen und Netzwerke ausbauen“, sagt Partetzke. Er verfolge das Ziel, dass Mindener Unternehmen die Angebote der Stadtwerke besser nutzen. Als Energie-Anbieter stehen wir immer als Ansprechpartner zur Verfügung, so Partetzke. Er kann sich auch vorstellen, die bisherigen unterschiedlichen Standorte zu einem zusammenzuziehen, damit die Kundenberater an einem Ort für die Mindener erreichbar sind.

Sein beruflicher Werdegang startete mit einer Ausbildung. Daran schloss er ein Studium zum Ingenieur für Ver- und Entsorgungstechnik an. Nach seinem Hochschulabschluss arbeitete er in Hannover bei einem Ingenieurbüro. Nebenberuflich nahm er ein Wirtschaftsingenieur-Studium mit Schwerpunkt Unternehmensführung auf. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr, begann er vor rund 14 Jahren Erfahrungen im Bereich der Stadtwerke zu sammeln. Sein Steckenpferd ist das Themenfeld Erneuerbare Energien. Bei der Teutoburger Energie Netzwerk eG hat er tatkräftig daran mitgearbeitet ein Bürger-Energie-Netzwerk aufzubauen. Hier ist die Energieversorgung in Bürgerhand und wird umweltfreundlich angeboten. „Für Minden kann ich mir ein solches Modell auch vorstellen“, beschreibt der neue Geschäftsführer.

Mit der Neugründung der Mindener Stadtwerke in 2013 übernahmen Susanne Treptow (Geschäftsführerin der GWS Stadtwerke Hameln GmbH) und Joachim Schmidt (Geschäftsführer der MEW Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH) die Geschäftsführung. In ihren Aufgabenbereich fielen die Übernahme der Mindener Wasserversorgung am 1. Juli 2015 und seit dem 1. Januar 2017 ist das Gasnetz wieder in kommunaler Hand. „Mit der Rekommunalisierung ist die Stadt Minden einen mutigen Schritt in Richtung Zukunft gegangen. Wir haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt“, beschreibt Michael Buhre, Aufsichtsratsvorsitzender der Mindener Stadtwerke GmbH und Mindener Wasser GmbH. 2015 erwirtschafteten die Stadtwerke einen Überschuss von 1,2 Millionen Euro; 2016 waren es bereits 2,5 Millionen Euro. Das Geld wird vor Ort investiert – das sind rund 2,7 Millionen Euro jährlich, die in das Gas- und Wassernetz fließen. „Unsere Aufträge bleiben in der Region“, sagt Susanne Treptow.

Für die Zukunft stehen noch einige Themen auf den Tableau. Die Trinkwasserqualität soll auch weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden. Auch die Gasversorgung bleibt wichtig. Denn die Reserven werden bald aufgebraucht sein und über Alternativen sollte sich Gedanken gemacht werden, so Partetzke. Die Umstellung auf H-Gas wird bundesweit notwendig sein und für die Organisation und Durchführung sind die Mindener Stadtwerke gefordert. Ziel der Mindener Stadtwerke GmbH ist es ein Energiedienstleister zu werden und die Energiewende umzusetzen.

 

Bildquelle: © Stadt Minden/Pressestelle

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