Gütersloh, 23.10.2012 – Hervorragende Kunst im öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens erhält eine neue Plattform im Internet. Das nun eröffnete Portal HUwww.nrw-skulptur.deUH verbindet Fotogalerien, Filme, Texte und Künstlerbiografien zu rund 200 bedeutenden Werken. Im Vorfeld fand ein zweistufiger Auswahlprozesses statt, den das Kultursekretariat NRW Gütersloh mit einer Jury aus Kunstexperten durchführte.
Mit HUwww.nrw-skulptur.deUH machen 48 Mitgliedsstädte des Kultursekretariates NRW Gütersloh gemeinsam auf die Kunst im öffentlichen Raum ihrer Stadtgebiete aufmerksam. Mit dem Projekt informieren sie über herausragende Skulpturen der Zeit nach 1945, die für jeden und zu jeder Tageszeit frei zugänglich sind.
Die Idee für das Projekt entstand aus dem Wunsch, die hohe Qualität der Kunst im öffentlichen
Raum Nordrhein-Westfalens aufzuzeigen. Denn allzu selten wird sie beworben, obwohl sie viel zur
Attraktion und Identifikation mit einer Stadt beiträgt. Sie bietet Gelegenheit, Zugang zu künstlerischen
Positionen zu finden. Sie schafft neue Perspektiven auf Architektur, Funktion und Geschichte
ihres Standorts. Für den Tourismus eröffnet sie die Chance, kunstinteressierte Besucher zu gewinnen.
Beim Aufbau des Portals wurde nicht nur auf die Qualität der ausgewählten Kunstwerke geachtet,
sondern auch auf ihre aussagekräftige Darstellung in Bild und Text. In den vergangenen Monaten
wurde jedes Werk aus verschiedenen Blickwinkeln professionell fotografiert und wo sinnvoll auch
gefilmt. Eine Expertenjury beurteilte die von den Städten vorgeschlagenen Skulpturen.
Im nächsten Jahr soll das Portal weiter ausgebaut werden. Weitere Kunstwerke – aus ganz Nordrhein-
Westfalen – sollen auf der Website präsentiert werden. Vor Ort sollen QR-Codes den Zugriff
auf die Website ermöglichen. Weiterhin sollen Routenvorschläge für Fahrradtouren von Kunstwerk
zu Kunstwerk entwickelt werden.
Auf HUwww.nrw-skulptur.deUH vertretene Städte (kursiv: noch nicht online):
Ahlen, Arnsberg, Beckum, Bergkamen, Bönen, Bottrop, Brühl, Dülmen, Fröndenberg, Gevelsberg,
Gladbeck, Grevenbroich, Gütersloh, Hamm, Hattingen, Herford, Herne, Herten, Ibbenbüren, Iserlohn,
Kempen, Kleve, Lemgo, Leverkusen, Lippstadt, Lüdenscheid, Lünen, Marl, Menden, Meschede,
Minden, Paderborn, Plettenberg, Pulheim, Ratingen, Rheine, Sankt Augustin, Schöppingen,
Schwerte, Siegburg, Siegen, Soest, Troisdorf, Unna, Viersen, Vreden, Willich, Witten.
Fachjury des Projektes:
– Prof. Dr. Christoph Brockhaus, Direktor a. D. des Wilhelm Lehmbruck Museums, Duisburg
– Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten, Marl
– Dr. Eva Schmidt, Direktorin des Museums für Gegenwartskunst, Siegen
– Dr. Joseph Spiegel, Geschäftsführer der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
– Dr. Bernd Apke, bis Mai 2012 zuständig für das Projekt im Kultursekretariat NRW Gütersloh
Über das Kultursekretariat NRW Gütersloh:
Das Kultursekretariat NRW Gütersloh ist ein seit 1980 bestehender Zusammenschluss von zurzeit
69 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens auf der Basis einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung.
Kulturpolitische Intention ist die Intensivierung der Zusammenarbeit seiner Mitgliedsstädte
in allen Aufgabenbereichen kommunaler Kulturarbeit mit dem Ziel der Qualifizierung der kulturellen
Angebote und der Effizienzmaximierung durch Kooperation. Die Förderung wird aus jährlichen
Zuwendungen des Kulturetats des Landes NRW bestritten und erfolgt im wesentlichen als
Projekt- und Veranstaltungskostenzuschuss der zur Förderung ausgewählten Themen und Verbundprojekte
an die kommunalen und freien Träger.
Bildnachweis: Carsten Gliese, Köln