Neue Schulform in Hannover

Hannover. Die Ratsgremien der Landeshauptstadt Hannover haben im vergangenen Jahr die Umwandlung von zwei Hauptschulen und einer Haupt- und Realschule in Integrierte Stadtteilschulen (Oberschulen) beschlossen. Jetzt erteilte die Landesschulbehörde der Verwaltung die dafür notwendige Genehmigung, ihre beiden letzten Hauptschulen, die Pestalozzischule in Anderten und die Peter-Ustinov-Schule in Ricklingen sowie die Haupt- und Realschule Heisterbergschule in Ahlem als Integrierte Stadtteilschulen zu führen. Hinter der für Hannover neuen Schulform der Integrierten Stadtteilschule steht die vom Kultusministerium vorgeschriebene Rechtsform einer Oberschule.

 

Die Schulplanung der Verwaltung und die Schulleitungen mit den Kollegien haben sich gemeinsam für die Einführung dieser Schulform eingesetzt. Einig war man sich, dass in den alten Systemen über die Jahre eine soziale Ungleichheit stattgefunden hat und damit die Rahmenbedingungen für schulische Erfolge nicht mehr gegeben waren. Die mit dem Schuljahr 2016/17 neu angebotene Schulform ermöglicht deutlich mehr individuelle Förder- und Fordermöglichkeiten und lässt die Bildungswege für die SchülerInnen zu den einzelnen Schulabschlüssen länger offen. Kinder mit den unterschiedlichsten Leistungspotentialen lernen voneinander und miteinander. An diesen relativ kleinen zweizügigen Schulen findet in einem überschaubaren Rahmen je nach Profil gemeinsamer und auch in einigen Fächern leistungsdifferenzierter Unterricht statt. Für die neuen 5. Klassen wird es an allen drei Standorten ein unterschiedlich profiliertes Ganztagsangebot geben.

 

Bei der Wahl ihrer Berufswege werden die Jugendlichen an dieser Schulform von einer sozialpädagogischen Fachkraft unterstützt. An den Integrierten Stadtteilschulen kann der Hauptschulabschluss, der Realschulabschluss und der erweiterte Sekundarabschluss I erzielt werden.

 

Bildquelle: pixabay.com
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