Neue Entsorgungsmöglichkeiten auf den Wertstoffhöfen

Entsorgung Datenträger
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Bielefeld. Die Aufgaben der Bielefelder Wertstoffhöfe werden immer wichtiger und immer umfangreicher. Nun bietet der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld ab sofort drei neue Entsorgungsmöglichkeiten an.

Zertifizierte Datenlöschung

Zusammen mit dem Umweltdienstleister Hellmann Process Management (hpm) wird jetzt auf dem Wertstoffhof Mitte eine spezielle Sammelbox aufgestellt, in denen man seine alten Datenträger kostenlos entsorgen kann. „In unserer digitalen Welt ist es wichtig, dass sensible und persönliche Daten auf Altgeräten sicher entsorgt werden können“, erklärt André Pohl, Geschäftsführer bei hpm. Die zertifizierte Datenlöschung und Datenträgervernichtung findet gemäß der DIN-Norm 66399 statt. Dazu Wilhelm Gebken, Leiter der Wertstoffhöfe in Bielefeld: „Auf Wunsch kann auch die ordnungsgemäße Vernichtung der abgegebenen Datenträger bescheinigt werden.“ Es besteht auch die Möglichkeit, ein Datenlöschprotokoll anzufordern. „Dazu müssen die Kundinnen und Kunden uns bitte vor dem Einwurf gezielt ansprechen“, sagt Gebken. „Dieser Service ist allerdings kostenpflichtig.“ Die Kosten für das Datenlöschprotokoll liegen bei 6 Euro.

Sammlung von Fett- und Speiseölresten

Grundsätzlich gilt: Auf keinen Fall sollen Fett- oder Speiseölreste in den Abfluss oder die Toilette geschüttet werden! Denn die Reste können im schlimmsten Fall die Abflussrohre im Haus verstopfen oder dafür sorgen, dass sich in den Abwasserkanälen ein Klumpen aus Fett und anderem Abfall bildet, der mühsam und teuer von Hand entfernt werden muss. Deshalb bietet der Umweltbetrieb ab sofort in Kooperation mit der Firma ReFood die Sammlung von Fett- und Speiseölresten an – und das kostenlos! „Mit Altfetten kann man dazu beitragen, die Umwelt zu retten“, sagt Carolin Belo, von der ReFood GmbH & Co. KG, die sich auf die Sammlung und Verwertung von Speiseresten und Frittierfetten spezialisiert hat. Die gesammelten Frittier-, Koch- und Bratfette, sowie Speiseöle und Öle aus Fisch- oder Antipasti-Behältnissen werden durch ReFood in Biogasanlagen zur Stromerzeugung verwendet. Alternativ werden die Altfette auch zur Herstellung von ressourcenschonendem Biodiesel aufbereitet. Übrigens: Bereits ein Liter gebrauchtes Speiseöl kann rund 3 kg CO2 einsparen, wenn daraus nachhaltige Energie produziert wird. Mit dieser Initiative können alle ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten und zum Erhalt des Wertstoffkreislaufes. Die Fett- und Speiseölreste werden auf den drei Wertstoffhöfen kostenlos entgegengenommen.

Sammlung von Dachpappe für Privatpersonen

Ob Garage, Gartenhaus oder Hobbybereich: Viele Flachdächer werden mit Dachpappe gedeckt. Damit fällt es leicht, ein Flachdach abzudichten und vor Feuchtigkeit und anderen Witterungseinflüssen schützen. Doch Dachpappe hält nicht ewig und muss irgendwann erneuert werden. Da das Produkt bitumenhaltig ist, darf Dachpappe nicht einfach in den Hausmüll, sondern muss ordentlich entsorgt werden. Auch das ist nur für Privatpersonen ab sofort auf dem Wertstoffhof Mitte gegen ein Entgelt von 90 Euro pro Kubikmeter und in haushaltsüblichen Mengen möglich. Das gilt aber nur für Teer- und Bitumendachpappe, die nachweislich frei von Asbest ist. Bei der Entsorgung und Entfernung von Dachpappe sollte unbedingt eine Schutzausrüstung getragen werden. Dazu gehört u.a. lange Kleidung sowie Schutzbrille, Handschuhe und Mundschutz. Zum Schutz der Umwelt sollte Dachpappe so gesammelt werden, dass sie vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert wird.

 

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