Mindener Unternehmerfrühstück ist wichtige Plattform zum Netzwerken

Minden. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Minden hat jetzt zum Unternehmerfrühstück eingeladen. Angesprochen wurde eine Vielzahl von lokalen Firmen. Der Einladung gefolgt sind rund 70 Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Veranstaltungsreihe bietet die Gelegenheit, regelmäßig mit Verwaltung, Verbänden und der Politik zu aktuellen Themen ins Gespräch zu kommen. Dabei sollen Entwicklungen diskutiert, Ideen ausgetauscht und neue Impulse gesetzt werden.

 

Seit 2012 lädt die Mindener Wirtschaftsförderung zweimal im Jahr zu diesen Netzwerktreffen ein. „Diese Plattform bietet eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen“, beschreibt Bürgermeister Michael Jäcke und regt interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer an, sich an die Wirtschaftsförderung der Stadt Minden – Andreas Chwalek, E-Mail: a.chwalek@minden.de oder Sigrun Lohmeier, E-Mail: s.lohmeier@minden.de – zu wenden, wenn der Wunsch besteht, zu einem der nächsten Unternehmerfrühstücke eingeladen zu werden.

 

Das erste Unternehmerfrühstück in 2016 beschäftigte sich mit dem Themengebiet Industrie 4.0 und Bildung 4.0. Professor Dr. Christoph Igel, Leiter des Deutschen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz (DFKI), gab Einblicke in die Zukunft der Fertigungsprozesse und stellte die Frage in den Raum: Ist die Industrie 4.0 in Verbindung mit Qualifizierungsangeboten für Arbeitnehmer/innen gleichzusetzen mit Bildung 4.0? Hinter der Frage verbirgt sich der Ansatz, dass Maschinen immer autonomer und intelligenter werden. Mit zunehmender Digitalisierung ändern sich auch die Anforderungen an Bildung und Arbeit, hier gilt es, den Anschluss zu halten.

 

„Unternehmen müssen sich zunehmend mit dem arbeitsplatzintegriertem Lernen mit digitaler Unterstützung auseinandersetzen. Das sogenannte deep learning bzw. das maschinelle Lernen wird sich in den kommenden Jahren durchsetzen“, beschreibt Prof. Dr. Igel die zukünftigen Perspektiven. Die intelligenten Maschinen sind in der Lage selbstständig Probleme zu melden und den Mitarbeitern Anweisung für die Fehlerbehebung zu vermitteln. Dadurch werden auch nicht ausreichend qualifizierte Werker durch das intelligente System in die Lage versetzt höher qualifizierte Arbeiten durchzuführen, verdeutlicht Prof. Dr. Igel.

 

Bisher sind rund 80 Prozent der Unternehmen noch nicht über diese neuartige Ausrichtung informiert. Aus diesem Grund sollen verstärkt klein- und mittelständische Unternehmen angesprochen werden. „Wir stehen am Anfang dieser Entwicklung und ich hoffe die Firmen nutzen die Chancen, die die Industrie 4.0 ihnen bietet“, sagt Bürgermeister Michael Jäcke mit Blick auf die lokalen Unternehmen. Einen ersten Impuls in diese moderne Richtung könnte das Mindener Unternehmerfrühstück gegeben haben.

 

 

Bildquelle: Pressestelle Minden