Minden: Kostenloses SchülerTicket Westfalen für Kinder und Jugendliche

Klimaticket für Minden
ZOB Minden, © Nikolai Benner

Minden. Ab 1. Februar sind Mindener Kinder und Jugendliche mit dem SchülerTicket Westfalen unterwegs. Das neue Angebot geht am 1. Februar an den Start. Dazu Rainer Printz, Leiter des Bereichs Bildung bei der Stadt Minden: „Die Rückmeldungen der Mütter und Väter auf den Elternbrief aus November 2021 waren sehr positiv. Es gibt nur sehr wenige Eltern, die das Ticket nicht in Anspruch nehmen möchten. Heißt, dass der überwiegende Teil der Schüler*innen jetzt kostenfrei in Bus und Bahn unterwegs ist.“

Das Ticket gilt westfalenweit, ohne zeitliche Einschränkung und das ganze Jahr über. Damit kann man beliebig Busse, StadtBahnen und Nahverkehrszüge in der 2. Klasse nutzen. Außerdem ist es in einem größeren Gebiet als das ChillTicket gültig.

Das neue Ticket bekommen Schüler*innen ab der Klasse 5, also Sekundarstufe I und II, die eine weiterführende Schule in Trägerschaft der Stadt Minden besuchen. Es ist für das gesamte Schuljahr gültig und wurde automatisch in der Schule ausgehändigt – ein zusätzlicher Antrag musste nicht ausgefüllt werden.

Schüler*innen, für die von der Stadt Minden eine Kostenübernahme für die Taxibeförderung oder eine Wegstreckenschädigung bewilligt wurde und Schüler*innen, die nicht in Nordrhein-Westfalen wohnen oder das Abendgymnasium des Weser-Kollegs besuchen, bekommen das neue Ticket nicht.

Finanziert wird das neue SchülerTicket Westfalen im sogenannten Solidarmodell. Hier übernimmt der Schulträger, also die Stadt Minden, die gesamten Kosten. Das sind jährlich rund 691.000 Euro. Bisher haben nur knapp 1.800 Schüler*innen einen Anspruch auf ein kostenfreies Busticket, künftig werden es mehr als 6.000 sein.

Hintergrund des neuen Angebots ist ein Ratsbeschluss aus April 2021. Die Stadtverordneten haben einstimmig beschlossen das SchülerTicket Westfalen für die weiterführenden Schulen der Stadt Minden einzuführen und damit auch einen Beitrag zur Mindener Klimabilanz zu leisten. „Wir setzen darauf, dass sich mit dem neuen Ticket die Hol- und Bringdienste der Eltern vor allem im Freizeitbereich reduzieren“, sagt Norbert Kresse, Stadtkämmerer und kommissarischer Leiter des Fachbereichs für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit.

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