Mehr Platz und mehr Service für Asylsuchende

Minden. Mehr Platz für Kunden und Mitarbeiter/innen und damit eine deutliche Serviceverbesserung ist jetzt mit einem Umzug in das ehemalige Sparkassengebäude am Kleinen Domhof erreicht worden. Durch die stark gestiegene Zahl an Asylsuchenden – auch in Minden – ist es in den vergangenen drei Monaten eng auf den Fluren der Stadtverwaltung geworden. 970 Frauen, Männer und Kinder sind der Stadt Minden allein im vergangenen Jahr an Flüchtlingen von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen worden. Alle haben regelmäßig Termine, brauchen Beratung, gelegentlich einen Krankenschein und bekommen alle 14 Tage Taschengeld als Scheck ausgezahlt, wenn sie kein eigenes Konto haben.

 

Drei Dienststellen sind in Minden für die Menschen zuständig, die als Flüchtling neu nach Minden gekommen sind: die Leistungsabteilung für Asyl im Bereich Soziales, die Ausländerbehörde im Bereich Bürgerdienste und das verstärkte Team im Bereich Soziales, das für die Unterbringung der Asylsuchenden verantwortlich ist und diese über Sozialarbeiter/innen auch betreut. „Um die Abläufe zu verbessern und Wartezeiten zu minimieren, lag es nahe, diese Leistungen an einem Ort zu konzentrieren“, nennt Erster Beigeordneter Peter Kienzle den Hintergrund für den Umzug. Zu Kienzles Geschäftskreis gehören sowohl der Bereich Soziales als auch die Bürgerdienste.

 

Die Ausländerbehörde ist zunächst mit zwei Beratungs-Plätzen am Kleinen Domhof vertreten. Die Mitarbeiter/innen stehen hier zu den Öffnungszeiten für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Die anderen beiden Dienststellen – die Leistungsabteilung und das Team der Flüchtlingsunterbringung – sind komplett umgezogen. „Die jetzt bezogenen Räumlichkeiten bieten auch den Vorteil, dass es einen Empfangsbereich und eine zentrale Wartezone gibt“, nennt Kienzle weitere Aspekte. Die Stadtverwaltung sei damit auch auf eine zu erwartende, weiter steigende Zahl an zugewiesenen Flüchtlingen eingerichtet.

 

Die Stadt Minden hat das ehemalige Sparkassengebäude bereits seit vielen Jahren angemietet. Bis Dezember 2014 war hier das Jobcenter von Kreis und Stadt (hier der Bereich SGB II) untergebracht. Das ist im Januar 2015 an die Lindenstraße (Eingang am Zentralen Omnibusbahnhof) umgezogen. Seitdem werden Räumlichkeiten in dem Gebäude von verschiedenen Dienststellen der Stadtverwaltung (Personalservice, Organisation, Rechtsbereich sowie Sport- und Kulturbüro) genutzt , die hier 2015 eingezogen sind.

 

Bildquelle: Thorben Wengert / pixelio.de
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