Hafen Bückeburg-Berenbusch: Ausbau zum trimodalen Umschlagplatz

Hafenband-Hafen Bückeburg
© Hafen Bückeburg-Berenbusch GmbH

Minden. Der Hafen Bückeburg-Berenbusch gehört zum Verbund „Hafenband am Mittellandkanal“. Das „Hafenband am Mittellandkanal“ ist eine Kooperation der Hafen Bückeburg-Berenbusch GmbH, der Stadt Espelkamp, der Wirtschafts-Betriebs-Gesellschaft Hille mbH, der Raiffeisen Lübbecker Land AG sowie der Mindener Hafen GmbH. Es unterstützt bei der Vermittlung zwischen Kunden und Unternehmen im Verbundraum und bei der Erarbeitung optimaler Transportketten.

Der Mittellandkanalhafen Bückeburg-Berenbusch liegt, unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen (NRW), verkehrsgünstig an der B 482. Der Hafen verfügt über einen Gleisanschluss an den Bahnhof Minden.

Ursprünglich als Heeresverpflegungslager gebaut, wurde das 10 Hektar große Gelände 1998 von der Stadt Bückeburg übernommen und seit einigen Jahren durch die Hafen Bückeburg- Berenbusch GmbH betrieben.

Im 1. Bauabschnitt (2011 bis 2014) wurden, vorwiegend im östlichen Teil des Hafens, umfangreiche Erneuerungsarbeiten auf dem Gelände vorgenommen. So sind u. a. die Entwässerungskanäle, einschließlich des Neubaus einer Regenwasserrückhaltung erneuert worden. Ebenso wurden die Erschließungsstraßen sowie sämtliche Versorgungsleitungen durch die Versorgungsbetriebe saniert.

Daneben wurde die Spundwand am Mittellandkanal ersetzt und einschließlich der Uferladestraße auf 400 m Nutzlänge verlängert. Nach Abbruch mehrere Gebäude (Speicher, Lagerhallen) entstanden großzügige Umschlagflächen für den Verkehrsträgerwechsel Schiff-Straße.

Von 2020 bis 2021 wurden die verbliebenen alten Abwasserkanäle erneuert, die Erschließungsstraßen saniert, der Abbruch des Speichers B1 und die Schaffung einer Lager- und Umschlagfläche sowie einer Ladestraße für den Bahnumschlag realisiert.

Im Rahmen der Förderung durch den Bund und die Länder NRW und Niedersachsen wurden die vorhandenen Schienenstränge komplett erneuert und auf den heutigen Standard D4 ausgebaut. Die Umschlagfläche wurden aus dem Landesprogramm zur CO2-Minderung bezuschusst. Hierbei stand im Vordergrund, die emissionsarmen Verkehrsträger Binnenschifffahrt und Bahn zu stärken. Diese Maßnahme ist nunmehr abgeschlossen.

Der Hafen Bückeburg-Berenbusch verfügt über eine 400 m lange Uferladestraße mit einer rund 9.000 qm großen Freifläche. Ebenso besteht hier die Möglichkeit direkt von Zug auf Schiff oder umgekehrt zu verladen. Hierdurch ist eine gleichzeitige Beladung 2-er ÜGMS (135m) und eines GMS (110m) möglich. In unmittelbarer Nähe zur Uferladestraße befindet sich eine 4.200qm Freifläche, die ebenfalls per Bahn erreichbar ist.

Zusätzlich verfügt der Hafen über eine Ladestraße in der Gleisanlage. Hier kann ein bis zu 600 m langer Zug, aufgeteilt auf 2 Gleise, zur beidseitigen Be- oder Entladung gestellt werden. Auf den anliegenden Freiflächen bestehen weitere Lagermöglichkeiten auf einer Fläche von insgesamt 9.600 qm. Die Freiflächen können tages-, wochen- oder monatsweise gemietet werden. Bei entsprechendem Interesse können auf den asphaltierten Flächen auch Hallen errichtet werden.

Derzeit werden im Hafen ca. 200.000 t Schüttgüter im Jahr umgeschlagen. Der Hafen verfügt über Potential für weitere, regelmäßige Schiffsverkehre. In Absprache kann für regelmäßige Verkehre Umschlagequipment bereitgestellt werden. Weiterhin ist auch die Beladung einzelner Wagengruppen oder das Abstellen von Waggons möglich.

Der Zugang zum Hafen und seinen Verkehrseinrichtungen ist diskriminierungsfrei möglich. Die Benutzung ist anbieterunabhängig für EVU, Spediteure, etc. möglich. Für die erste Kontaktaufnahme stehen Ihnen Herr Schneider, technischer Leiter, oder Herr Wilharm, Geschäftsführer, zur Verfügung. Kontaktdaten finden Sie unter www.hafenberenbusch.de.

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