Gedenken an die „Schlacht bei Minden“

Soldatenfriedhof
Symbolbild © Pixabay

Minden. Unter Federführung des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130 wird es am Dienstag, 1. August, am Denkmal in Todtenhausen ein Gedenken an die „Schlacht bei Minden“ geben. Dort siegten vor 264 Jahren alliierte britische, preußische und hannoversche Truppen unter dem Befehl Herzog Ferdinands von Braunschweig-Wolfenbüttel über ein zahlenmäßig überlegenes französisch-sächsisches Heer. Mehrere tausend Soldaten fielen auf dem Schlachtfeld vor den Toren Mindens.

An der öffentlichen Gedenkveranstaltung, die um 17.45 Uhr beginnt, nehmen neben dem Kommandeur des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130, Oberstleutnant Dr. Stefan Klein, und weiteren Soldaten der Bundeswehr am Standort Minden traditionell auch Vertreter*innen des Kreises Minden-Lübbecke, der Stadt Minden, Abordnungen von britischen Einheiten in der Region und eine Abordnung des Mindener Bürgerbataillons teil.

Die nur eintägige Schlacht gilt als die bedeutendste während des Siebenjähriges Krieges (1756-1763). Mit ihr rückte Minden kurzzeitig in den Fokus der großen weltpolitischen Umwälzungen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Der Ausgang der Schlacht hatte auch Einfluss auf die Vorherrschaft in den Kolonien Indiens und Nordamerikas. Besonders in den britischen Streitkräften wird der Jahrestag der Schlacht als „Minden Day“ alljährlich am 1. August feierlich begangen.

Das Denkmal in Minden-Todtenhausen wurde zum 10. Jahrestag der Schlacht am 1. August 1859 enthüllt. Es geht auf Entwürfe des Mindener Baumeisters Wilhelm Moelle zurück. Es hat das Aussehen eines gotischen Turms mit vier Eckfialen.

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