Für Mobilität und Umweltschutz

Minden. Solar-Bobbycars, Fahrradrikschas und Segways – diese umweltfreundlichen Fahrzeuge waren am vergangenen Samstag (21. September) zwischen dem Marktplatz und dem Kleinen Domhof in Mindens Innenstadt unterwegs. Gemeinsam mit Institutionen, Vereinen und Fahrradhändlern hatte die Stadt Minden den sechsten Umwelt- und den neunten Fahrradaktionstag in Minden organisiert.

 

„Der heutige Tag soll zeigen, dass jeder einen Beitrag zu einer fahrrad- und umweltfreundlichen Stadt leisten kann und dass das außerdem noch Spaß macht“, erläuterte Bürgermeister Michael Buhre bei der Eröffnung der Veranstaltung. Energiefreundliche Mobilitätslösungen konnten daher nicht nur angeschaut, sondern auch Probe gefahren werden. Insbesondere der Segway-Parcours der AOK begeisterte die jüngsten Besucher. Bei einer Malaktion fertigten Kinder Bilder zum Thema „Fahrrad und saubere Umwelt“, die demnächst in der Innenstadt auf einem Banner bewundert werden können. Währenddessen präsentierten Mindener Schulen selbst entwickelte umweltfreundliche Fahrzeuge: die Kurt Tucholsky-Gesamtschule zeigte Solar-Bobbycars, während das Leo-Sympher-Berufskolleg das Projekt „MobiLeo 2015“ mitgebracht hatte.

 

Für eingefleischte Fahrradfans bot die Radstation Reparaturservices an, während die Polizei kostenlos Fahrräder registrierte. Außerdem überraschte die Radstation des Kreises Unna mit einer Fahrradwaschanlage. Besucher, die noch einen fahrbaren Untersatz benötigten, konnten eins von insgesamt 21 Fundräder ersteigern.

 

Bei der „Energietour“ wurden die Themen Energieeffizienz und Bewegung erneut verknüpft: An den einzelnen Stationen der Radtour konnten die Teilnehmer unterschiedliche Möglichkeiten der Energiegewinnung – Wasserkraft, Windkraft, Solarthermie, Scheitholzkessel – kennenlernen. Aufgrund des großen Interesses sollen ähnliche Touren demnächst losgelöst von dem Aktionstag stattfinden. Auch die Stadtführungen auf Segways stießen auf großen Anklang – rund 20 Personen glitten hierbei auf den modernen, zweirädrigen Gefährten durch Mindens Innenstadt.

 

Rasant wurde es bei den Crashtests der Verkehrswacht. Mit einem ausrangierten PKW und einem auf ein Fahrrad gesetzten Dummy wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie gravierend selbst bei geringen Geschwindigkeiten die Konsequenzen eines Verkehrsunfalls sein können. Schon bei Tempo 30 schepperte es gewaltig, der Dummy flog in hohem Bogen durch die Luft und landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Asphalt. An den Informationsständen wurden Fahrradfahrer weiter für Gefahren im Straßenverkehr und Möglichkeiten, sich zu schützen – z.B. durch Schutzkleidung oder Reflektoren – sensibilisiert.

 

Der sechste Umwelt- und neunte Fahrradaktionstag fügt sich ein in das Streben der Stadt Minden, einen möglichst nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu erreichen. Derzeit befindet sich ein Integriertes Klimaschutzkonzept für das Stadtgebiet Minden in der Erarbeitung, das am 17. Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

 

Bei der Zusammenstellung des Programms des Umwelt- und Fahrradaktionstages wurde die Stadt Minden von vielen Akteure unterstützt – und zwar von Mindener Fahrradhändlern, der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und dem Leo-Sympher-Berufskolleg, Vereinen für Klima- und Umweltschutz wie dem Klimabündnis im Mühlenkreis, dem ADFC, dem Eine-Welt-Laden, den Aktiven Radlern Minden, der Verbraucherzentrale, der Radstation, der Polizei, der Verkehrswacht und der AOK.

 

 

Bildquellennachweis: Pressestelle Stadt Minden

 

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