Hannover. Die Franz-Kühnemann-Stiftung lässt ihre 28 Mehrfamilienhäuser mit 263 Wohnungen in Döhren und der Südstadt für die Installation von Solaranlagen prüfen. Sie nimmt damit das kostenlose Angebot der Landeshauptstadt Hannover (LHH) in Anspruch, im Rahmen der Solarkampagne „Hannover auf Sonnenfang – eine Million Quadratmeter solar 2020“ die Dächer von Wohngebäuden auf ihre solare Eignung zu untersuchen. Mit der Kampagne will die Stadt den Anteil der erneuerbaren Energien in Hannover erhöhen, um ihre Ziele im Klimaschutz zu erreichen. Der von der LHH beauftragte Solar-Coach Dirk Hufnagel berät private EigentümerInnen wie die Franz-Kühnemann-Stiftung dahingehend, ob die Gebäudedächer statisch und von der Ausrichtung her geeignet sind, welche Art von Solaranlagen in Frage kommen (Solarstrom oder Solarwärmeanlagen) und welche Fördermittel zur Verfügung stehen.
„Um unsere ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir verstärkt Solaranlagen auf die Dächer Hannovers bekommen. Ich freue mich daher sehr, dass die Franz-Kühnemann-Stiftung mit gutem Beispiel vorangeht und ihren gesamten Bestand von unserem Solar-Coach prüfen lässt“, betonte Karin van Schwartzenberg, Leiterin des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün der LHH, anlässlich des heutigen Starts der bundesweiten Aktion „Woche der Sonne und Pellets“ (17. bis 26. Juni). „Die Stiftung hat schon Gebäude im Passivhausstandard errichtet und mit Solarwärmeanlagen ausgerüstet, teilweise sogar in Kombination mit Gründächern. Das ist in Hannover beispielhaft“, so van Schwartzenberg weiter.
Zur Motivation der Franz-Kühnemann-Stiftung sagt Gerd Nord, Architekt und Vorstandsmitglied: „Unsere Stiftung nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst und möchte die Wohngebäude zukunftssicher und unabhängig von den kommenden Energiepreisen machen. Trotzdem soll das Wohnen für unsere Mieterinnen und Mieter bezahlbar bleiben. Daher nehmen wir das Angebot der Stadt uns beraten zu lassen, sehr gerne an.“
Kampagne „Hannover auf Sonnenfang“
Mit einen Solaratlas und einer begleitenden Solarkampagne soll der Anteil erneuerbarer Energien im Stadtgebiet kräftig erhöht und damit ein wesentlicher Beitrag für das städtische Ziel einer 40-prozentigen Kohlendioxideinsparung im Rahmen der Klima-Allianz Hannover 2020 geleistet werden. EigentümerInnen von Gebäuden unterstützt die Stadt in ihrer Entscheidung für eine Solaranlage mit kostenlosen Beratungen durch einen neutralen Energieberater, der das Gebäude vor Ort in Augenschein nimmt. Termine und ein Beratungsgutschein können über die zentrale Kampagnen-Telefonnummer (05 11) 1 68 – 3 06 85 angefordert werden. Weitere Informationen sind auch im Internet unter www.hannover-auf-sonnenfang.de erhältlich.
Hintergrundinformationen:
Die Franz-Kühnemann-Stiftung wurde 1952 mit dem Tod des kinderlosen Architekten Franz Kühnemann aus Döhren gegründet. Sie verfolgt den Zweck, „(…) aus dem Vermögen und Einkommen der Stiftung gesunde und preiswerte Wohnungen zum Wohle der Allgemeinheit zu erstellen oder zu erwerben und zu bewirtschaften sowie den Bau und die Bewirtschaftung von Wohnungen zu betreuen.“ In diesem Sinne verwaltet die Stiftung zum einen die vom Stifter errichteten Wohngebäude in Döhren und hat darüber hinaus durch eigene Bautätigkeit und Zukauf von Gebäuden den Bestand in Döhren und in der Südstadt erfolgreich ergänzt und weiterentwickelt.
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