Zu einer Fahrerflucht kam es am vergangenen Wochenende auf der Speedwayrennbahn in Neuenknick. Über den genauen Unfallhergang kann allerdings nur gemutmaßt werden.
Nach allgemeinem Konsens im Verein befuhr wohl in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein unbekannter PKW die Rennbahn. Bei mutmaßlich überhöhter Geschwindigkeit verlor der Fahrer die Kontrolle über den Wagen und schlug in die Bande ein. Ohne sich um den Schaden zu kümmern oder diesen zu melden, flüchtete er in seinem beschädigten Fahrzeug. Sportleiter Mario Hauke zeigte sich schockiert über das Ausmaß der Zerstörung. „Schlimm genug, dass man sich so maßlos selbst überschätzt, aber dann noch ohne ein Wort zu verschwinden, ist ein ganz schwaches Bild.“ Im Verein, der das Gelände gerade für das anstehende Rennen der 2. Bundesliga (Huculvi.de berichtete) vorbereitet hat, ist man sich sicher, dass es sich um einen heftigen Unfall gehandelt haben muss. Die Bande ist gut einen Meter nach innen gedrückt worden und die Bahn über 50 Meter aufgewühlt. Trümmer vom Unfallfahrzeug wurden wohl noch vom Täter entfernt.
„Als uns der enorme Schaden bewusst wurde, fürchteten wir schon, das Rennen am Sonntag absagen zu müssen“, schildert der Sportleiter die Situation. Für jedwedes Renn-Event muss die Bahn in einem sehr guten und vor allem sicheren Zustand sein. Durch einen kurzfristig angesetzten Arbeitseinsatz und die unkomplizierte Hilfe von Heinrich Meyer von der Firma Meyer-Büchenberg, der mit einem Radlader die Bande wieder ausrichtete, konnten die Rennen am Sonntag aber wie geplant stattfinden.
„Seit Jahren steht das Gelände offen und es ist sicherlich schon öfter vorgekommen, dass Nachts Leute auf der Bahn gefahren sind, ohne etwas zu beschädigen.“, berichtet der Jugendwart Sven Korte. Damit ist jetzt Schluss. Der SC Neuenknick wird das Gelände zukünftig absperren und gegen unerlaubtes Betreten sichern. Hinweise auf den Täter gibt es bislang noch nicht. „Zukünftig werden wir aber genau wissen, was hier auf dem Gelände vor sich geht“, merkt Kassenwart Mirko Korte an. Die Anschaffung einer Überwachungskamera ist schon geplant.
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