Ein Radschnellweg entsteht – Online-Beteiligung startet

Radschnellweg
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Bielefeld. Im Rahmen der Nutzen-Kosten-Analyse für den Radschnellweg OWL 2.0 von Herford über Bielefeld und Gütersloh nach Rheda-Wiedenbrück wurden Trassenvorschläge erarbeitet, die nun drei Wochen von der Öffentlichkeit online unter www.bielefeld.de/radschnellweg bewertet werden können. Darüber hinaus können eigene Trassenvorschläge gemacht werden.

Der „Radschnellweg OWL 2.0“ wird die Städte Herford, Bielefeld, Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück verbinden und den Radschnellweg OWL (RS3; aktuell von Minden bis Herford) in Richtung Ruhrgebiet verlängern. Ein Radschnellweg weist mit vier Metern Breite, einer von anderen Verkehrsmitteln getrennten Führung des Radverkehrs, wenig Kreuzungen und Querungen sowie Winterdienst und Beleuchtung den höchsten Standard an Radwegen auf.

Eine Potenzialanalyse konnte bereits den großen Mehrwert der zukünftigen Radverbindung nachweisen. Aktuell befindet sich das Projekt in der Trassenbestimmung, für die das Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld das Büro SHP Ingenieure GmbH aus Hannover beauftragt hat. Nach Durchsicht kommunaler sowie regionaler (Rad-)Verkehrskonzepte und der Befahrung potenzieller Strecken wurden mögliche Trassenführungen identifiziert.

Noch bis zum 29. Juni besteht nun für alle die Möglichkeit, sich aktiv an der Identifikation einer Vorzugsvariante zu beteiligen. Bei der Onlinebeteiligung werden die potenziellen Trassenführungen in einer Kartenansicht angezeigt. Jeder einzelne Abschnitt kann daraufhin im Hinblick auf die potenzielle Realisierung eines dortigen Radschnellweges bewertet werden. „Die Ortskenntnis der Bürgerinnen und Bürger, die in dem Bereich des zukünftigen Radschnellweges wohnen, sich dort fortbewegen oder nur durchfahren – nicht nur mit dem Rad, sondern auch zu Fuß, mit der Bahn oder dem Auto – ist für die Trassenbestimmung enorm hilfreich“, sagt Friederike Keller, Projektkoordinatorin des Radschnellweges bei der Stadt Bielefeld.

Die Anregungen und Hinweise fließen in die weitere Planung ein. Die letztlich resultierende Vorzugsvariante wird daraufhin einer Nutzen-Kosten-Analyse unterzogen. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet. Mit dem Nachweis eines deutlich positiven Nutzen-Kosten-Verhältnisses sind alle Vorarbeiten für den Radschnellweg OWL 2.0 abgeschlossen, sodass das Projekt an das Land NRW übergeben werden kann und offiziell Teil des RS3 wird. Weitere Informationen und der Link zur Online-Beteiligung www.bielefeld.de/radschnellweg.

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