Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der KG Minden-Lübbecke soll die Abwahl des noch verbliebenen bisherigen Vorstands der Kreisgruppe und die Wahl eines neuen Kreisgruppenvorstands erfolgen.
Das hat der Landesvorstand auf seiner Sitzung am 08.10.2012 einstimmig beschlossen. Damit ist erst einmal das mögliche Ende des bisherigen Kreisgruppenvorstand Minden – Lübbecke mit Lothar Schmelzer, Renate Kruse, Magdalene Borchers und Dr. Wolf Dieter Meier Credner eingeleitet.
Es ist nicht gelungen, die Fronten zwischen dem Parteien aufzubrechen und so soll letztendlich eine Mitgliederversammlung entscheiden, wer den Kreisvorstand in Zukunft bildet.
Entscheidung des Landesvorstandes gefallen
Der Landesvorstand bleibt bei seiner ursprünglichen Position, dass die Kassenführung nicht Satzungsgemäß war, spricht von Defiziten in der Kassenführung, sieht die vom Kreisvorstand erhobenen Vorwürfe als ehrenrührig und im Ergebnis als verbandsschädigend an und lässt die Suspendierung des bisherigen Kreisgruppenvorstandes (Entziehung der Vertretungsberechtigung) bestehen.
Im Pressebericht heißt es, „Der Landesvorstand beschließt daher, schnellstmöglich zu einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung der BUND KG Minden-Lübbecke einzuladen.“
Das ist sicher der richtige Schritt, die Mitglieder einzubinden und für nötige Tranzparenz zu sorgen. Daher ist auch zu begrüßen, dass der Kassenprüfungsbericht eingesehen werden kann.
Bisher wurde ja nur punktuell und selektiv daraus berichtet, ohne dass einem Außenstehenden der Zusammenhang und die Tragweite erkennbar waren. Inwieweit es ausreicht, dass nur die Mitglieder und nicht die Öffentlichkeit diesen einsehen können, wird die Versammlung entscheiden müssen, denn „bei dieser Mitgliederversammlung soll der Kassenprüfungsbericht den Mitgliedern zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt werden“, heißt es im Pressebericht.
Zukunft ungewiss
Ob es auch tatsächlich zur Abwahl kommt und inwieweit ein neuer Vorstand überhaupt zustande käme ist noch nicht überschaubar. Andere Personen die das machen würden, haben jedenfalls bisher nicht ihren Finger gehoben. Denkbar ist auch, dass der jetzige Vorstand Fehler einräumt und noch einmal das Vertrauen ausgesprochen bekommt. Bei allen Streitigkeiten sollte nicht vergessen werden, dass unter der Leitung des Ehepaars Schmelzer sehr positive Arbeit geleistet worden ist, die in ihrer Vielfalt und ihrem Umfang schon außergewöhnlich war. Es wäre doch schade, wenn diese verloren ginge. So bleibt immer noch die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende und einen neuen Anfang.