Minden. Wer in diesen Tagen Mindens Innenstadt besucht, kann bereits einen ersten Eindruck gewinnen, wie die Fußgängerzone nach Abschluss der Arbeiten zur Umgestaltung aussehen wird. Die Fläche zwischen der Ecke Poststraße und dem C&A-Gebäude ist bereits vollständig neugepflastert. Die bis zum Beginn der Winterpause (15. November bis zum 6. Januar) gesetzten Ziele werden unter Einhaltung des Kostenrahmens erreicht.
Im Vorfeld der Pflasterarbeiten wurden die unterirdischen Kanal- und Hauptversorgungsschächte erneuert und modernisiert. Außerdem mussten Kanalhausanschlüsse erstellt und mit den einzelnen Grundstücken verbunden werden. Diese Tiefbauarbeiten sind inzwischen weitgehend abgeschlossen. In der laufenden Woche werden am Poos die letzten Hausanschlüsse eingerichtet.
„Jetzt kann mit der Oberflächenherstellung, das heißt den mit den großflächigeren Pflasterarbeiten, im Bereich zwischen Poststraße und Poos begonnen werden“, erklärt Dr. Klaus Bockermann vom Ingenieurbüro Bockermann & Fritze. Diese Arbeiten führen zu deutlich geringeren Beeinträchtigungen für den Fußgängerverkehr – so könne mit dem Abschluss der Tiefbaumaßnahmen weitestgehend auf Baugruben verzichtet werden. Bis Mitte November soll die südliche Hälfte des Abschnitts der Bäckerstraße in einer Breite von etwa fünf Metern fertiggepflastert werden. Vorbereitend wird derweil die sogenannte „tanzende Rinne“ zur Ableitung des Oberflächenwassers verlegt. Parallel werden alle Schotteroberflächen mit einer Bituschicht (auch Schwarzdecke) versehen, sodass es für die Dauer der Winterpause keine offenen bzw. geschotterten Oberflächen gibt.
Um Beeinträchtigungen des Weihnachtsgeschäfts zu vermeiden, werden die Bauarbeiten im Einvernehmen mit den anliegenden Geschäftsleuten vom 15. November bis zum 6. Januar ausgesetzt. Anschließend soll auch die nördliche Hälfte der Bäckerstraße zwischen Poststraße und Poos gepflastert werden. Die Wiederaufnahme der Arbeiten ist vorbehaltlich der Witterungsverhältnisse für den 6. Januar geplant. Nach Fertigstellung der Pflasterung der Bäckerstraße sollen möglichst wenige Baumaschinen den neugepflasterten Bereich nutzen. Der Zeitpunkt der Pflasterung des Abschnitts vom Poos bis zur Hufschmiede wird derzeit geklärt. Sobald hier ein konkreter Termin feststeht, wird dieser bekannt gegeben.
Während die Bauarbeiten in der Bäckerstraße laufen, wird auch mit den Vorbereitungen für die Ausschreibungen des Bauabschnitts am Scharn begonnen. „Unter anderem werden wir Abstimmungsgespräche mit den Anliegern führen “, so Schüler. Mit den Arbeiten zwischen Poos und Martinitreppe wird voraussichtlich Mitte 2014 begonnen. Im Anschluss stehen die Umgestaltung des Marktplatzes, der Obermarktstraße und schließlich des letzten Abschnitts der Bäckerstraße zwischen Wesertor und C&A an. Über die konkrete Umsetzung der Arbeiten wird ausführlich informiert, sobald sich die Planungen konkretisieren.
„Während die Baumaßnahme aus bautechnischer Sicht Standard ist, bleibt die Umsetzung im laufenden Betrieb logistisch hoch anspruchsvoll“, zieht Schüler drei Monate nach dem ersten Spatenstich im Juni Bilanz. Der regelmäßige Austausch mit dem ausführenden Unternehmen Strabag, den Ingenieuren sowie mit Anliegern und Kunden der Bäckerstraße habe hierbei stets einen hohen Stellenwert. Insbesondere im Rahmen der Tiefbaumaßnahmen galt es, die durchaus massiven Behinderungen für den Fußgängerverkehr wo möglich zu kompensieren – z.B. durch Übergänge zu den Geschäftseingängen oder durch Teppiche, die die Begehbarkeit der Schotterflächen gewährleisteten. Das beauftragte Unternehmen habe sich für die anspruchsvolle Aufgabe „hoch sensibel“ gezeigt und stets den Dialog mit Anliegern und Kunden gesucht. Für Fragen bezüglich der Baumaßnahme bieten die SBM darüber hinaus in dem Baustellencontainer am Poos regelmäßige Sprechstunden an und zwar dienstags von 9 bis 10.30 Uhr und donnerstags in der Zeit von 8 bis 9.30 Uhr.
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