Energiegeladen und elektrisch mobil – Zweite Ladesäule von Westfalen Weser Energie für Elektroautos in Petershagen

Petershagen Ladesäule E-Autos
© Stadt Petershagen

Petershagen. Die verkehrspolitische Diskussion rund um die Elektromobilität wird immer intensiver, aber die Verbreitung der Fahrzeuge stockt noch. Um die Idee des Elektroautos weiter in Fahrt zu bringen und die Alltagstauglichkeit zu zeigen, haben die Stadt Petershagen und die kommunale Westfalen Weser Energie-Gruppe am Bismarckplatz in Lahde gemeinsam die zweite Ladestation aufgestellt. Sie wurde jetzt von Evelyn Hotze, Leiterin der Stabstelle „Wirtschaftsförderung und Tourismus“ bei der Stadt Petershagen und Frank Wohlgemuth, Westfalen Weser Netz, offiziell in Betrieb genommen.

Für die Westfalen Weser Energie-Gruppe hat die Installation der Ladesäule zwei Aspekte. „Einerseits ist es unser Ziel, der Idee der Elektromobilität stärkeren Anschub zu geben und die Alltagstauglichkeit zu demonstrieren. Hier an einer weiteren zentralen Stelle wird Elektromobilität zu einem sichtbaren Alltagsgegenstand wie ein Computer oder ein Fahrradständer“, verdeutlicht Frank Wohlgemuth, Kommunalreferent Westfalen Weser Netz, die Idee dieser Kooperation. „Gleichzeitig können wir die Elektromobilität den Nutzern näher bringen und zeigen, dass sie sich durch gute Erreichbarkeit in den Alltag integrieren lässt“, ist sich Wohlgemuth sicher.

Auch für die Verantwortlichen in der Stadt Petershagenlag es nahe, sich beim Thema Elektromobilität zu engagieren. „Wir greifen damit die aktuelle Entwicklung auf und möchten den Trend weiter fortsetzen. Für uns ist die Ladesäule ein logischer Schritt, weil wir uns schon einige Zeit mit dem Thema beschäftigen. Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig zu zeigen, dass die eigene Mobilität auch umweltfreundlich und zukunftsfest möglich sein kann“, verdeutlicht Evelyn Hotze „Auf Dauer ist die saubere Elektromobilität auch für die Stadt ein Stück Zukunftssicherung. Denn sie kann auch im Zusammenhang mit dem Tourismus ein wertvoller Aspekt sein. Die Zeit des Ladevorgangs kann man nutzen, Einkäufe und Erledigungen in Lahde zu machen.“

Abgas- und feinstaubfreier Autoverkehr für Innenstädte besonders wichtig
Die Fachleute der Westfalen Weser Energie-Gruppe gehen davon aus, dass Elektroautos sich ab 2020/2021 durchsetzen werden, da ab dann die Modellvielfalt erheblich zunehmen dürfte. Sie haben eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Antriebssystemen. Neben dem emissionsfreien Fahren in der Stadt und dem geringen Wartungsaufwand, machen E-Autos auch einfach Spaß beim Fahren. Die Westfalen Weser Energie-Gruppe investiert derzeit in die Installation von 200 Ladepunkten in OWL und Südniedersachsen, die sich zukünftig in einer durchschnittlichen Entfernung von ca. 20 Kilometern zueinander befinden.
Die zwei Ladepunkte haben jeweils eine Leistung von 22 kW. Damit kann im besten Fall ein Elektroauto in 45 Minuten für die nächsten 100 Kilometer wieder aufgeladen werden. Tanken kann hier übrigens jeder mit einem Elektrofahrzeug, vorausgesetzt es hat einen EU-genormten Standardstecker Typ2. Die Freischaltung der Ladesäule erfolgt über die App „PlugSurfing“, über die auch die Abrechnung läuft. Der Nutzer muss sich dort einmalig registrieren und kann dann direkt per App oder mit dem Ladeschlüssel über den RFID-Kartenleser an den Tankstelle am Bismarckplatz laden.

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