Mit Bongo beim TÜV

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Was man nicht vergessen sollte. Alle Fahrzeuge, die so auf der Straße herum fahren, müssen spätestens nach zwei Jahren überprüft werden, ob sie noch verkehrstauglich sind.
Manchmal liest man ja in der Zeitung, dass wieder Fahrzeuge von der Polizei angehalten und stillgelegt werden, weil sie so kaputt sind. Dann kann es nicht nur passieren, dass die Fahrzeuge zusammenbrechen, nicht mehr weiterfahren können sondern auch andere in Gefahr bringen.
Neulich wurde ein Lastkraftwagen auf der Autobahn stillgelegt, weil nur noch an zwei Rädern die Bremsen funktionierten. Das muss man sich mal vorstellen. Wenn der auf einen Stau zu fährt und nicht mehr richtig bremsen kann. Da passieren ja schon Unfälle, wenn die Bremsen völlig heile sind.

 

Früher, da gab es nur den TÜV, der nicht nur Fahrzeuge überprüfte. Der TÜV heißt Technischer ÜberwachungsVerein und wurde im 19. Jahrhundert gegründet, hauptsächlich erst einmal um die damaligen Dampfkessel sicherer zu machen. Dampfmaschinen waren früher der Antrieb und Motor der Industrialisierung.
Zur Erzeugung des Dampfes wurden immer neue Dampfkessel entwickelt, deren Betriebsdrücke und Dampfleistungen stetig gesteigert wurden, was aber immer wieder zu verheerenden Dampfkesselexplosionen führte. Um die Sicherheit zu erhöhen erfolgte Ende der 1860er Jahre die Gründung regionaler Dampfkessel-Überwachungsvereine als Selbsthilfegemeinschaften der Dampfkesselbetreiber, so z.B. 1869 in Altona. Die Zahl der Unfälle ging durch unabhängige Inspektionen stark zurück. Im Laufe der Jahre erhielten diese DÜV weitere Aufgaben vom Staat übertragen. Aus den DÜV entstanden so Technische Überwachungsvereine. In der Bundesrepublik waren die staatsentlastenden Tätigkeiten der Technischen Überwachungs-Vereine in der Gewerbeordnung festgeschrieben. Der Staat hatte somit hoheitliche Überwachungstätigkeiten auf Vereine übertragen, die dadurch eine Monopolstellung erhielten. Inzwischen ist aber das Monopol der TÜVs aufgehoben worden und es dürfen andere Vereine und Firmen wie z.B. der VÜK (Verkehrssicherheit und Überwachung von Kraftfahrzeugen GmbH) das auch machen.

 

So, nun waren wir mit dem Anhänger beim TÜV. Das war einer mit eigener Bremse, einer Auflaufbremse, und der Prüfer schaute, ob diese gleichmäßig auf beiden Rädern bremste. Die ist eine gute Idee. Bremst das Auto, drückt der Anhänger weiter nach vorn, er läuft auf und dadurch wird die Bremse der Anhängerräder betätigt. Dann muss das Auto, das den Anhänger zieht, nicht alles abbremsen. Wir mussten noch über eine Grube fahren und es wurde geschaut, ob die Achse auch in Ordnung ist. Ich hab mich mal auf die Deichsel des Anhängers gesetzt und zugeschaut, was der da unten so alles macht. Dann gab es eine Plakette auf das Nummernschild und in zwei Jahren müssen wir dann wieder hin. Alles in Ordnung, und wir können erst mal wieder alles Mögliche transportieren. Vielleicht mal wieder etwas Sand für den Spielkasten der Kinder.

 

Einen schönen Tag
Bongo

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