Achtung Radarkontrolle

Bongo - Achtung Radarkontrolle

Leute, schön vorsichtig. Radaaaarkontrolle! Ob das wohl sein muss? Ich kenne eigentlich keinen, der Auto fahren darf und noch nicht in eine solche Kontrolle geraten ist. Da habe ich doch mal so einen Wagen geentert.

 

Hättet ihr nicht gedacht, dass das ein Radarwagen ist. Das ist nämlich der Trick. Soll man auch gar nicht merken, am besten nie, denn dann kann man diesen Wagen immer dort stehen lassen und der blitzt alle Fahrzeuge, die zu schnell als dort erlaubt vorbei fahren.
Wenn es Stellen gibt, wo die Autofahrer immer zu schnell fahren, weil sie so drauf sind oder nicht daran denken, steht dann oft kein Fahrzeug mit Radareinrichtung sondern eine fest installierte Anlage. Die wird oft Starenkasten genannt, weil die wie so ein großer Vogelkasten aussieht. Die hat dann den Nachteil, dass die Leute das irgendwann wissen und nur da langsam fahren und sonst wieder zu schnell. Da ist so ein Wagen effektiver, der ist nur für kurze Zeit an einem Standort und dann wieder wo anders.

 

Wenn es blitzt wird gleichzeitig ein Foto gemacht und dann kostet es Geld. Es dauert zwar etwas, aber ihr könnt sicher sein, eine Zeit später kommt dann ein sehr netter Brief mit einer Zahlungsaufforderung. Wenn man Glück hat, ist man nur maximal 19 km/Std. zu schnell gefahren. Alles darüber wird teuer, richtig teuer. Dafür bekommt man dann zum Brief ein Bild, auf dem der Fahrer irgendwie erkennbar ist, sozusagen als Beweismittel.

 

Alles nur Geldmache??
„Insbesondere kommunale Überwachungsanlagen stehen jedoch oft im Verdacht, Geschwindigkeitsüberwachung aus wirtschaftlichem Interesse einzusetzen. Aber auch der Polizei wird verschiedentlich vorgeworfen, Geschwindigkeitskontrollen unter Einnahmegesichtspunkten zu betreiben“(Wikipedia). Denn nicht nur die Polizei baut Radaranlagen auf und überwacht den Verkehr. Viele Gemeinden und Städte machen das auch und oft hat man den Eindruck, dass die das nur machen, um Geld in ihre Pleitekassen zu bekommen. Die stehen nämlich meistens in den dreißiger Zonen, also da wo man nur 30Km/Std. fahren darf. Ruckzuck hat man nicht aufgepasst und schon blitzt es wieder. Wenn man sich vorstellt, dass nach der Inbetriebnahme Ende 2008 die Anlage an der Talbrücke Lämershagen der A 2 in Richtung Hannover der Stadt Bielefeld bei 260.000 Verstößen innerhalb des ersten Jahres 9,3 Millionen Euro einbrachte(Quelle Wikipedia), dann ist die Verlockung für die Städte ganz schön groß. Jetzt wollen nämlich auch andere Städte so eine schöne Anlage haben.

 

Alles schön geregelt
„In Deutschland ist die Zuständigkeit für die Geschwindigkeitsüberwachung (§ 3 StVO) in den Bundesländern teilweise unterschiedlich geregelt. In den meisten Bundesländern sind die Polizei und regionale Ordnungsbehörden mit der Verkehrsüberwachung beauftragt. Während die Ordnungsämter der Kommunen innerhalb der geschlossenen Ortschaften zuständig sind, überwachen die Polizei und teilweise auch die Kreisverwaltungen den außerörtlichen Bereich auf den Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie den Autobahnen“. (Wikipedia)

 

Als alles los ging
„Der 15. Februar 1959 markierte in der Bundesrepublik Deutschland den Beginn einer neuen Ära der Überwachung der Geschwindigkeit im Straßenverkehr. Im Regierungsbezirk Düsseldorf wurde erstmals ein mobiles Radargerät zur Geschwindigkeitskontrolle genutzt (Telefunken VRG 2). Später kamen zur mobilen Ausstattung die Laserpistole, das Laserfernglas, das Lichtschrankenmessgerät oder die Videokamera im Polizeiauto dazu.“ (Wikipedia)

 

Die Pädagogik
Die Polizei steht ja meist an der Straße mit mehreren Leuten und hält die Autofahrer gleich an, wenn sie zu schnell waren. Dann bekommt man noch eine Ansprache, denn das ist pädagogisch. Ein Erziehungseffekt. Die Stadt mit ihrem Radarwagen steht immer nur an irgendwelchen Stellen und der Fahrer oder die Fahrerin schlafen darin so vor sich hin. Macht ja die Anlage ganz alleine. Von Pädagogik keine Spur. Nur eben Blitz, dann Rechnung und bei ganz viel Pech auch noch den Führerschein weg.

 

Es wird von der Polizei und der Politik behauptet, „die Kontrollen erhöhen sowohl in der Umgebung der Kontrollstelle als auch regional die Verkehrssicherheit. Der Rückgang der gefahrenen Geschwindigkeit wurde sowohl für stationäre als auch mobile Geschwindigkeitskontrollen nachgewiesen. Die Wirksamkeit lässt sich am ehesten aus der Unfallhäufigkeit vor Einführung einer Geschwidigkeitsüberwachungsmaßnahme im Vergleich mit der Unfallhäufigkeit nach deren Einführung untersuchen.“(Wikipedia)

 

Naja, es ist sicher so, dass mehr gerast würde, wenn es kein Radar gäbe. Wenn ich da in unserem Auto warte, wo oft der Radarwagen steht und er ist eben nicht da, dann knallen die Leute ganz schön schnell da lang. Habe ich nun selber gesehen. Aber die so super schnell fahren, so kommt mir das vor, die erwischen sie leider nicht.

 

Fiese Mitmenschen
Manchmal sind einige Menschen auch ganz fies gegen die Autofahrer. In Weimar-Gelmeroda wurden Autofahrer mit einem gefälschtem Tempo-50-Schild in die Radarfalle gelockt. Ein Schild, das Tempo 30 vorgibt, wurde in der Nacht mit einem Pappschild überklebt, das 50 erlaubt. Ab 4.25 Uhr wurden daraufhin durch eine fest installierte städtische Radaranlage mehrere Autofahrer geblitzt, die dem Schild vertraut hatten. Das Schild war so gut mit Folie gemacht, dass es besonders in der Dunkelheit täuschend echt wirkte. Die Stadt will nun die bis zur Entdeckung geblitzten Autofahrer nicht zur Kasse bitten. Immerhin. Zwei misstrauische Autofahrer waren nämlich zurückgefahren hatten den Schwindel entdeckt. Es gibt nix, was es nicht gibt.

 

Wer nicht hören will, muss fühlen
So habe ich nun auf dem Radarwagen gesessen und gewartet was passiert. Und ich sag Euch, ab und zu blitzte es, obwohl ich da saß, um alle zu warnen. Aber so ist es ja immer. Wann hören die Leute schon mal auf einen. Und schon gar nicht auf mich.

 

Einen schönen Tag und gute Fahrt
Euer Bongo

Print Friendly, PDF & Email

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*