Weserbrücke ab 30. November wieder frei

Minden. Die Weserbrücke im Verlauf der Kaiserstraße ist ab Donnerstag, 30. November, 12 Uhr, wieder für den Verkehr frei. Das heißt, dass in beide Richtungen wieder alle sechs Fahrspuren zur Verfügung stehen, so die Städtischen Betriebe Minden (SBM). Auch die große Ampelanlage wird ab diesem Tag wieder laufen. Derzeit wird die Baustelle abgeräumt. Bis Donnerstag Mittag wird es noch Restarbeiten – unter anderem Markierungen – geben. Einzig die Beschichtung des Geh- und Radweges auf der Südseite der Brücke ist noch nicht fertig. Aufgrund der Temperaturen und der Feuchtigkeit kann diese noch nicht aufgebracht werden. Das wird im Mai beziehungsweise Juni 2018 nachgeholt. Der Weg kann aber nach Aussage der SBM benutzt und befahren werden, da die Verkehrssicherheit insgesamt gewährleistet ist.

Die Sanierungsarbeiten an der stark befahrenen Brücke, die das linke mit dem rechten Weserufer verbindet, haben am 10. Juli begonnen. Nach einer Bauwerksprüfung hatten sich Schäden an der Fahrbahn, am Rad- und Gehweg sowie an der Konstruktion aus Stahl und Beton gezeigt, die zeitnah behoben werden sollten. Auf der Nordfahrbahn befinden sich vier, auf der südlichen Seite zwei Fahrspuren. Neben den Fahrbahnen sind auch die Kappen entrostet und neu beschichtet worden. Außerdem wurden die Brückenbögen entmoost, Korrosionsstellen beseitigt und neu beschichtet.

Es wurde ab Mitte Juli zunächst die Nordseite der Brücke saniert, danach die mittleren Fahrspuren und ab 6. Oktober die Südseite. Der Verkehr für PKW bis 3,5 Tonnen und Busse lief während der viereinhalbmonatigen Bauarbeiten mit einer Baustellenampel-Regelung. In verkehrsreichen Zeiten gab es vor dem Wesertor und auf der Kaiserstraße auch Rückstaus. Deshalb hatte die Stadt Minden empfohlen, den Baustellenbereich vor allem morgens und nachmittags weiträumig zu umfahren. Für Lkw war eine große Umleitung über die Ringstraße ausgeschildert, die nun ebenfalls aufgehoben ist.

Die geplanten Baukosten beliefen sich einschließlich der Planungskosten auf rund 2,1 Millionen Euro. „Voraussichtlich werden aber rund 320.000 Euro mehr dabei herauskommen“, teilte Betriebsleiter und Beigeordneter Peter Wansing im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss mit. Zu Kostensteigerungen hätten in erster Linie die ursprünglich nicht eingeplanten taktilen Leitsysteme, die mehr Barrierefereiheit für sehbehinderte und blinde Menschen bedeuten, aber auch die Fußgängersicherungen für die Mindener Messe – aufgrund der gesperrten Glacisbrücke – und die zusätzlichen Baustellen-Fußgängerampeln geführt.

Bildquelle: © Stadt Minden

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