Nacht der Museen feiert 20. Jubiläum mit 20 Kultureinrichtungen am 9. Juni

Kestnergesellschaft Hannover

Hannover. 20 Kultureinrichtungen machen bei der 20. Nacht der Museen am Sonnabend (9. Juni) die Nacht zum Kulturgenuss. Von 18 bis 1 Uhr bieten sie aktuelle Sonderausstellungen, Führungen, Vorträge, Lesungen, Kurzfilme, Performances und besondere Aktionen für Kinder.

Die Nacht der Museen kostet einmalig sieben Euro, Kinder bis zu 14 Jahren haben freien Eintritt. Die Karten sind in den beteiligten Häusern ab sofort im Vorverkauf und am Abend der Museumsnacht erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in alle teilnehmenden Häuser und zur Nutzung der üstra Kulturbusse. Auf vier extra für diese Nacht eingerichteten Routen bringen die üstra Kulturbusse die Gäste kostenlos in die Nähe der Veranstaltungsorte.

Ein sehr verkürzter Überblick über das Programm:

Die Architektenkammer Niedersachsen präsentiert „Die Ingeborg und Friedrich Spengelin Architektur und Städtebau der 50er- bis 90er-Jahre“ mit Führungen, das EXPOSEEUM bietet Führungen und historische Filmdokumente und die erstmalig teilnehmende feinkunst e.V. in der Roscherstraße 5 zeigt mit „UPSIDE DOWN LAND“ Arbeiten auf Papier und eine Skulptur des hannoverschen Künstlers Degenhard Andrulat (*1954 in Salzgitter).

Das Feuerwehrmuseum Hannover bietet einen Streifzug durch die städtische Geschichte des Brandschutzes. Mit der Scope Hannover Ausstellung „In Your Face“ werden in der Städtischen Galerie KUBUS und in der Galerie „Vom Zufall und vom Glück“ Arbeiten von internationalen FotografInnen gezeigt, die einem unmittelbaren visuellen, emotionalen und intellektuellen Zugang erlauben. In der diesjährigen Sommerausstellung der Handwerksform Hannover spielt das Material Leder eine Hauptrolle.

Das Historische Museum Hannover präsentiert „Ein Haus macht Geschichte – 50 Jahre Historisches Museum am Hohen Ufer“, „Katholisch in Hannover Menschen.Geschichten.Lebenswelten“ und natürlich, Spiel und Spaß und Führungen, auch im Beginenturm. Die Kestner Gesellschaft widmet dem amerikanischen Künstler und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf Christopher Williams (*1956, Los Angeles, Kalifornien, USA) eine Einzelausstellung, um 24 Uhr gibt es eine Taschenlampenführung.

Das Kino im Künstlerhaus präsentiert „Die Super-8 Fußballshow von und mit Thommi Baake“, die auch „für Nicht-FußballfreundInnen geeignet“ ist. Mit der Ausstellung „Moon Calendar“ trifft der Kunstverein Hannover bei der Museumsnacht ins Schwarze: Der 1975 im nordirakischen Kurdistan geborene Künstler und Musiker Hiwa K reflektiert in seinen Videoarbeiten und Installationen kollektive Ereignisse und politische Zustände, die im Bezug zu seiner eigenen Geschichte stehen. Das Landesmuseum Hannover verspricht mit „Kirche, Kunst und Kokolores“ eine Zeitreise in vergangene Welten: Ein spannendes Programm mit Bastelaktionen, besonderen Führungen und kulinarischen Leckereien bringt die Schätze und Bräuche des Mittelalters ans Licht. Im Museum August Kestner geht’s um „Reden | Schweigen | Singen“ für alle Altersgruppen mit Führungen, Workshops und Aktionen.

Im Museum für Energiegeschichte(n) trifft „Analog Digital“ inklusive Impro-Theater und Walk-Acts. Nach „draußen – Landschaften der globalen Verstädterung“ geht es in der Ausstellung von Christian Werthmann, Leibniz Universität Hannover, Undine Giseke, TU Berlin, Regine Keller, TU München, Jörg Rekittke, Megacity und Laboratory, Berlin, in Zusammenarbeit mit den Museen für Kulturgeschichte Hannover im Museum Schloss Herrenhausen. Die RosebuschVerlassenschaften zeigen die Ansammlung von Stoffballen auf Langwagen, Eisenpritschen, Gummiteilen, Matten, Tauen und Schuhen, Gemälde mit schemenhaften Menschen, Fotografien und Namenslisten, Bezüge zur Industriearbeit, zum Nationalsozialismus und unzählige, ganz persönliche Geschichten.

Das Sprengel Museum Hannover lässt tief in die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts blicken. In der Stadtbibliothek Hannover geht es „kreativ durch die Nacht“ mit einem einmaligen Blick in den Magazinturm. „Große Nase, dicker Bauch“ heißt es im Programm des Museums Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst. Im WORLD OF KITCHEN – WOK-Küchenmuseum bittet Frankreich zu Tisch.

Zur Abschlussparty ab 23 Uhr lädt das Künstlerhaus unter dem Motto „Kultur-Haus-Party No 20 Disco-Lounge – Cocktails & More“ ein.

Die teilnehmenden Häuser:

Erstmalig nimmt der feinkunst e.V. in der Roscherstraße 5 an der Nacht teil. Architektenkammer Niedersachsen, EXPOSEEUM, Feuerwehrmuseum Hannover, Galerie „Vom Zufall und vom Glück“, Handwerksform Hannover, Historisches Museum Hannover, Kestner Gesellschaft, Kino im Künstlerhaus, Städtische Galerie KUBUS, Kunstverein Hannover, Landesmuseum Hannover, Museum August Kestner, Museum für Energiegeschichte(n), Museum Schloss Herrenhausen, RosebuschVerlassenschaften, Sprengel Museum Hannover, Stadtbibliothek Hannover, Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst und WORLD OF KITCHEN – WOK-Küchenmuseum.

Bildquelle: Ulrich-Prigge Kestnergesellschaft

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