Mindener Delegation überreicht Patenschaftsurkunde an Seenotkreuzer

Minden. Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die bestehende Patenschaft der Stadt Minden zur Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in List auf Sylt auf den dort stationierten Seenotkreuzer „Pidder Lüng“ auszuweiten. Das Schiff wurde nun von einer Delegation mit dem stellvertretenden Bürgermeister Egon Stellbrink an der Spitze Anfang April besucht.

 

Egon Stellbrink und Harald Steinmetz überreichten an Claus Dethlefs, 1. Vormann auf dem Schiff eine neue Patenschaftsurkunde. Gleichzeitig wurden drei große Tretroller, die von der CDU, der FDP, der MI und der SPD gespendet wurden, an die Besatzung der Pidder Lüng übergeben. Damit sollen die Seenotretter bei einem Einsatz schnell von ihrem neuen Stationsgebäude, in dem sie jetzt wohnen, zum 300 m entfernten Seenotkreuzer gelangen.

 

Die Patenschaft zur DGzRS besteht seit dem Jahr 1985. Damals wurde der in Wilhelmshaven stationierte Seenotkreuzer „Minden“ getauft. Dieses Schiff ist 1989 nach Sylt verlegt worden und wurde Ende 2013 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie außer Dienst gestellt. Die Patenschaft zusätzlich zur Station in List besteht offiziell seit dem Februar 2008. Hier hängt nun seit sechs Monaten auch die mit Spendenmitteln erworbene, alte Schiffsglocke des Kreuzers „Minden“.

 

Auf Anregung des stellvertretenden Bürgermeisters Egon Stellbrink ist diese Patenschaft nun – kostenneutral für die Stadt Minden – auf den Seenotrettungskreuzer „Pidder Lüng“ ausgedehnt worden. Das neue? Schiff hat seit Dezember 2013 seinen Einsatzort in List. Die Insel-Gemeinde Hörnum, die in Verbindung zu der Figur „Pidder Lüng“ (ein Sylter Fischer) steht, hatte kein Interesse an einer Patenschaft, weil diese ein eigenes Schiff der DGzRS vor Ort hat.Besatzungsmitglied der „Pidder Lüng“ mit einem der drei gespendeten Roller

 

Ziel dieser erweiterten Patenschaft ist es, die in den vergangenen Jahren entstandenen, engen freundschaftlichen Verbindungen auf den neuen Seenotkreuzer auszuweiten sowie bestehende freundschaftliche Kontakte und Begegnungen zwischen Vertretern der Stadt Minden und den Rettungskräften der DGzRS in List auf Sylt weiter zu festigen. Für die Arbeit der Gesellschaft sind in den vergangenen Jahrzehnten viele Spenden in Minden – auch unter den Ratsmitgliedern – gesammelt worden.

 

Bildquelle: Pressestelle Stadt Minden
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