Mehr Ausgabestellen für Gelbe Säcke und geänderte Abfuhr in einigen Bezirken

Mehr Ausgabestellen für Gelbe Säcke und geänderte Abfuhr in einigen Bezirken

Minden. Das Jahr 2019 bringt Veränderungen bei der Müllabfuhr im Mindener Stadtgebiet mit sich. „Das betrifft vor allem die Gelben Säcke“, so Horst Lehning, Leiter des Betriebshofes der Städtischen Betriebe Minden (SBM). Hintergrund dafür ist der neue Entsorger. Da die RMG Rohstoffmanagement GmbH die europaweite Ausschreibung der Dualen Systeme im Kreis Minden-Lübbecke für sich entschieden hat, werden die Gelben Säcke ab dem 1. Januar nicht mehr von den SBM beziehungsweise Firma Tönsmeier, sondern von RMG abgeholt. An der Abfallgebühr ändert sich nichts. Diese bleibt auch im 9. Jahr stabil. Ein Vier-Personen-Haushalt zahlt weiter 141 Euro pro Jahr – bei einer 120 Liter Restmülltonne.

Mit dem neuen Entsorger ändern sich in den Stadtbezirken Leteln-Aminghausen, Bölhorst, Häverstädt, Dankersen, Dützen, Haddenhausen, Meißen und Päpinghausen die Abfuhrtage. „Die Bürgerinnen und Bürger in diesen Gebieten wurden in dieser Woche bereits separat über den neuen Abfuhrplan informiert“, berichtet Lehning. In den genannten Bezirken werden künftig die Gelben Säcke mit dem Restmüll zusammen abgeholt. Alle Papiertonnen werden hier künftig wieder einheitlich in einer Woche abgefahren. Die betroffenen Haushalte haben einen personalisierten Abfuhrkalender für ihr Haus beziehungsweise ihre Straße erhalten.

In allen anderen Bereichen des Stadtgebietes ändert sich am Abfuhrtag der Gelben Säcke nichts. „Hier gilt wie immer der Abfallkalender“, fasst Horst Lehning zusammen. Wer keinen Kalender über das Mindener Tageblatt erhalten hat – dieser liegt der Samstagausgabe am 22. Dezember bei, bekommt den Kalender auch in der Bürgerhalle und im Bürgerbüro der Stadt Minden sowie bei Banken und Sparkassen. Darüber hinaus bietet auch die Internetseite der Stadt Minden die Möglichkeit auch einen personalisierten Abfallkalender. Informationen gibt es unter www.sbm.minden.de .

Die Gelben Säcke an sich gibt es künftig nicht mehr an den Müllfahrzeugen. Grund sei die erhöhte Unfallgefahr, die von den Berufsgenossenschaften moniert wurde, so Lehning. Dafür aber seien die Ausgabestellen deutlich erweitert worden. Es gibt die Säcke ab Januar 2019 nicht nur in der Bürgerhalle (Kleiner Domhof 17) und am Wertstoffhof (Große Heide 50), sondern auch in der Königstor-Apotheke (Königstraße 116), im Tabakladen Richter (Lahder Straße 16), in der Bahnhof-Apotheke (Viktoriastraße 23), bei Edeka Röthemeier (Lübbecker Straße 191), in der Bäckerei Schlomann (Kutenhauser Dorfstraße 36) sowie in den WEZ-Märkten An der Grille 1, an der Marienstraße 128, an der Ringstraße 74, an der Stiftsallee 130 und an der Lübbecker Straße 83.

Die Zugriffszahlen zeigen, dass die neuen Medien auch für Serviceleistungen immer mehr genutzt werden. So kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger den persönlichen Abfallkalender für seine Straße aufrufen und ausdrucken. „Dass es einen hohen Bedarf an Informationen rund um das Thema Abfall gibt, merken die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe jeden Tag“, weiß Bereichsleiter Horst Lehning. So gehören die Internetseiten des Bereiches Abfall zu den am häufigsten frequentierten im Auftritt der Stadt www.minden.de.

Noch einen Schritt weiter geht die seit Mitte 2017 installierte Abfall-App der Stadt Minden. Hier gibt es über die Terminfunktion die Information, welche Tonne an welchem Tag abgeholt wird. Nach einigen Grundeinstellungen erinnert das Smartphone dann zuverlässig an das Herausstellen der richtigen Abfalltonne. Ebenso unterstützt die App bei der Suche nach Altglas- und Altkleidercontainern. Per Klick werden die Adressen und Standorte der Container angezeigt. Unter Service und Infos gibt es den „Dreck-Weg Melder“, Online-Formulare stehen zum Abruf bereit und Informationen zu den unterschiedlichen Behältern sowie den Gebühren.

„Mit dem ,Dreck-Weg-Melder‘ haben die Nutzer*innen die Möglichkeit, uns wilde Müllablagerungen direkt mit dem Handy zu melden. Wir können anhand der eingetragenen GPS-Daten und der hochgeladenen Bilder erkennen, wo unsere Kollegen dann hinfahren sollen“, erläutert Lehning. 4.300 Mal sei die App bereits hochgeladen worden.

» Abfallkalender 2019

Bildnachweis: © Städtische Betriebe Minden

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