„Gärten der Integration“ gesucht

Radolfzell/Berlin. Gartenprojekte und Initiativen, bei denen geflüchtete Menschen mitarbeiten oder die von Geflüchteten initiiert wurden sind aufgerufen, sich am DUH-Wettbewerb zu beteiligen – Gärten sind ideale Orte zur Umweltbildung und Integration.

 

Gartenarbeit ist bestens geeignet, um miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig das Wissen über Umwelt und Natur zu erweitern. Kleingärtnervereine und Gemeinschaftsgärten, die ihre Anbauflächen für geflüchtete Menschen öffnen, bieten eine große Chance für deren Integration. Genau solche Gärten sucht die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Kleingärtnervereine und Gemeinschaftsgärten mit Flüchtlingsarbeit, Interkulturelle Gärten oder Gärten auf dem Gelände von Flüchtlingsunterkünften sind ab heute aufgerufen, am Wettbewerb „Gärten der Integration“ teilzunehmen.

 

„Mit unserem Wettbewerb möchten wir den Fokus auf Gartenprojekte lenken, die in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind. Denn hier finden Geflüchtete nicht nur Kontakte, hier lernen sie auch die hiesige Natur kennen“, erläutert Robert Spreter, Leiter Kommunaler Umweltschutz der DUH.

 

Gemeinsames Gärtnern mit Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturkreisen und Klimazonen kann einen Wissensschatz hervorbringen, von dem alle profitieren: Die Vielfalt der angebauten Gemüsesorten wächst und neue Zubereitungsarten kommen dazu. Die Geflüchteten erweitern ihr Wissen über die regionale und saisonale Arten- und Sortenvielfalt, Nährstoffkreisläufe, Anbaumethoden sowie Nützlinge und Schädlinge.

 

Die DUH möchte Gartenprojekte ermutigen, zu einer Plattform für die Integration zu werden. „Gärten sind ein idealer Ort, um Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache oder Religion zusammenzubringen, Wissen zu teilen und miteinander zu wachsen. Zudem werden die Geflüchteten beim gemeinsamen Gärtnern ungezwungen mit der neuen Sprache und Kultur vertraut“, sagt Silke Wissel, Teamleiterin Stadtnatur der DUH.

 

Im Juni, September und November wird jeweils ein Projekt als „Garten der Integration“ ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von je 500 Euro. Die Einreichungsfrist für die erste Auszeichnung ist der 15. Mai 2017, letzter Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2017. In diesem Zeitraum können Fragebögen eingereicht und Ergänzungen nachgereicht werden. Gefördert wird der Wettbewerb durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

 

Links:

Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf: http://www.duh.de/gaerten-der-integration

Mehr über die Arbeit der DUH im Bereich Stadtnatur: http://www.duh.de/zielgruppen/kommunen/stadtnatur/

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