Dreifachsporthalle hell und modern – Sanierungsarbeiten dauern noch bis September

Minden. „In die Jahre gekommen“ ist die 1973 erbaute Dreifachsporthalle am Besselgymnasium. Aber dieser Zustand gehört bald der Vergangenheit an, denn die städtische Immobilie wird für rund 2 Millionen Euro umgebaut und saniert. Noch bis September dauern die Arbeiten in und an der Halle. Der zweite Bauabschnitt läuft auf Hochtouren. Überall sind Handwerker auf Leitern, Gerüsten und an den Wänden aktiv. Der neue Boden ist bereits verlegt. Hier fehlen nur noch der Oberboden aus Vinyl und die Spielfeldmarkierungen. Bereit zum Einbau stehen auch schon die neuen Tore für die Geräteräume.

Auffällig ist die neue Helligkeit in der Halle. An der Nordfassade sind große Fenster eingebaut worden, die den Sportbetrieb bei Tageslicht – ohne zusätzliche Beleuchtung – möglich machen, erläutert Projektleiter Volker Gertges, Gebäudewirtschaft der Stadt Minden, bei einem Ortstermin. Bei Dämmerung und Dunkelheit sorgt eine neue, automatische LED-Beleuchtung für Licht. Alle übrigen Fenster und Türen sind ebenfalls ausgetauscht worden. Die gesamte Außenwand wird gedämmt und mit einer vorgehängten Fassade verkleidet, die dann farblich an die benachbarte Zweifeld-Leistungssporthalle (Baujahr 2014) angeglichen ist. Die energetische Sanierung, die ein Kostenvolumen von zirka 1,1 Millionen Euro einnimmt, wird zu 90 Prozent über das kommunale Investitionsförderungsgesetz des Bundes finanziert.

Die Umkleidekabinen, Duschen und Sanitärräume sind bereits seit März 2017 fertig saniert. Nur noch die gereinigten Klinkerwände erinnern an alte Zeiten. Mit anthrazitfarbenen Bänken und Wänden, modernen Strahlern und grau beziehungsweise grün und weiß gefliesten Duschbereichen ist modernes Flair eingezogen. Ein direkter Zugang in den Hallenbereich vom „Stiefelgang“ ist unter anderem für Lehrkräfte und Trainer*innen eingebaut worden. „Diese müssen nun nicht mehr durch die Umkleidekabinen ihrer Schüler*innen und Schützlinge gehen, um in die Halle zu kommen“, erklärt Jörn Schunk, Leiter der Gebäudewirtschaft.

Nicht sichtbar, aber auch neu ist die gesamte technische Gebäudeausrüstung im Umkleidebereich. Zu den bereits abgeschlossenen Maßnahmen gehörten der Einbau einer zentralen Lüftungsanlage, die Erneuerung des Trinkwassernetzes, der Austausch der Heizkörper einschließlich der Versorgungsleitungen sowie die Montage von LED-Leuchtkörpern. Auch alle sicherheitstechnischen Anlagen – wie die Brandmelder und die elektroakustische Anlage – sind im ersten Bauabschnitt saniert worden.

Ebenfalls wichtig: Die Halle ist nun barrierefrei. So kann der mittlere Umkleidebereich gemeinsam von gehbehinderten und nicht gehbehinderten Menschen genutzt werden. Es gibt hier auch eine Sitzdusche. Zudem ist ein Teil der Treppenanlage zur Sporthalle teilweise abgebrochen und durch einen Aufzug ersetzt worden. Auch wurden die Sporthallentüren verbreitert, um Rollstuhlfahrern einen ungehinderten Zugang zur Sporthalle zu ermöglichen, so Projektleiter Volker Gertges.

Die in den 1970er Jahren errichte Dreifachsporthalle des Besselgymnasiums an der Hahler Straße grenzt in süd-westlicher Richtung an das Schulgebäude und ist in östlicher Richtung durch die im Jahr 2014 errichtete Zweifeld-Leistungssporthalle eingefasst worden. Nach intensiver Nutzung war eine umfangreiche Sanierung des Hallenkörpers einschließlich der Umkleide- und Duschbereiche erforderlich geworden. Die Baumaßnahme wurde in zwei Bauabschnitten – unter weitgehender Aufrechterhaltung des Sportbetriebs – in zwei Bauabschnitten abgewickelt. Im ersten Bauabschnitt (Juli 2016 bis März 2017) wurden die Umkleide- und Duschbereiche umgebaut. Seit April 2017 nun wird der Hallenkörper modernisiert und energetisch ertüchtigt. Dieser soll im September 2017 wieder genutzt werden können.

Für die Objektplanung zeichnet das Architekturstudio BKS aus Lübbecke in Zusammenarbeit mit der Gebäudewirtschaft der Stadt Minden verantwortlich. Ein großer Dank gelte dem Besselgymnasium für die gute Zusammenarbeit während der Bau – und Planungsphase, hebt Projektleiter Volker Gertges hervor. So standen beispielsweise während des ersten Bauabschnittes keine Dusch- und Umkleideräume zur Verfügung und es mussten übergangsweise Baucontainer für diese Zwecke genutzt werden.

 

 

Bildquelle: © Pressestelle der Stadt Minden

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